Bielefeld (WB/jm). Mit einer Laufeinheit läutet Micky Reiners, der neue Trainer der TSG Altenhagen-Heepen, am 18. Juni die erste Vorbereitungsphase des Handball-Drittligisten ein. Bis zum 14. Juli stehen 20 Einheiten auf dem Programm. Voraussichtlich wird auch Florian Korte (TV Korschenbroich) nach auskuriertem Kreuzbandriss noch zur TSG stoßen. Der »Halblinke« kann dann allerdings nach dem Ende der Hinrunde von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen, sollte bis dahin ein höherklassiger Verein anklopfen.

Ein roter Faden durchzieht Reiners' Vorbereitungsplan. »Die Jungs werden sich auf ein gehöriges Trainingspensum einstellen müssen«, sagt der Coach. »Ich kann nicht garantieren, dass den Spielern jede Einheit Spaß macht – mitunter liegt der Spaßfaktor wohl mehr auf Trainerseite . . .«

Die kommende Saison werde spannend, da die Stärke der Absteiger aus der 2. Liga nicht eingeschätzt werden könne und auch Neuling Adler Königshof eine unbekannte Größe darstelle. Genauso dürfte die neu formierte TSG für die Konkurrenz eine Wundertüte darstellen. Reiners hält den Ball entsprechend flach. »Erste Priorität liegt klar auf dem Klassenverbleib.« Der Münsteraner freut sich schon darauf, sich mit seinem Trauzeugen Holger Krimphove kurzschließen zu können. Krimphove ist Trainer des Aufsteigers VfL Gladbeck.

Abgänge: Pierre Limberg (Trainer TG Lage), Pascal Welge, Christopher Kunisch (beide GWD Minden II), Florian Öttking (TuS Brockhagen), Carsten Kappelt (TSG Harsewinkel), Henrik Ortmann (2. Mannschaft?), Marcel Müller (Ratingen?), Florian Ostendorf (ASV Senden?), Benjamin Richter (Longericher SC), Jens Limbach (TG Lage?).

Zugänge: Cornelius Nolte (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck), Hendrik Peters (Ahlener SG) – Heiner Steinkühler (SF Loxten), Matthias Geukes (ASV Hamm II), René Wolf (Handball Lemgo A-Jugend), Jannik Rauchschwalbe (HB Lemgo III), Thorben Lommel (HSE Hamm), Tobias Beining (LIT Nordhemmern/M.), Florian Korte (?/TV Korschenbroich).

Kommentar
Mit 1:15 Punkten begonnen und mit einem imponierenden Willensakt die Abstiegsrelegation abgewendet: Die TSG Altenhagen-Heepen ist in dieser Achterbahn-Saison mit einem blauen Auge davongekommen. Der bescheidene Start als lange belastende Hypothek war fraglos dem Umstand geschuldet, dass nach dem Wegbrechen wichtiger Eckpfeiler die Findungsphase der Mannschaft überaus lange dauerte. Nun verlassen die TSG sogar doppelt so viele Spieler wie 2011. Micky Reiners' große Herausforderung wird es sein, möglichst schnell ein funktionierendes Ensemble zu formen. Um ja kein Déjà-vu zu erleben . . . Jörg Manthey

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