Bielefeld (WB/jm). Die Partie war eine gute halbe Stunde beendet, da staunte der glückselige Pascal Welge: »Ich habe schon 100 SMS-Glückwünsche gekriegt.« Gut, dass sich die TSG Altenhagen-Heepen nur auf sich selbst verlassen hat. Ohne diesen Sicherheitspunkt hätten die Bielefelder in die Abstiegsrelegation gemusst.

Der Rettungsanker Dreiervergleich griff nicht, weil sich die HSG Varel-Friesland nach zuletzt fünf Niederlagen überraschend mit 23:20 beim OSC Rheinhausen durchsetzte. Dass Eintracht Hagen sein Heimspiel problemlos mit 39:26 gegen Gummersbach II gewinnen würde, davon war auszugehen. Somit stand die TSG vier Minuten vor Schluss beim Stand von 26:27 mit einem Bein in der Oberliga. »Wir wussten nicht, wie es in den anderen Hallen stand. Das war gut so, denn sonst wäre noch mehr Druck aufgebaut worden«, sagte Daniel Meyer.

Geschäftsführer Manfred Quermann - er wird am Dienstag 70 - strahlte mit geschaffter Miene: »Das war für mich das schönste Vorweg-Geburtstagsgeschenk.«

Ein Dankeschön der TSG geht an Ulli Hollmann für seinen tatsächlich entscheidenden »Punkte-klau«. Die zwei Zähler am »grünen Tisch« gegen HL Lemgo II, als die TSG-Auswärtspleite in einen Sieg umgewandelt wurde, sind der Aufmerksamkeit des langjährigen Jugendwartes zu verdanken.
Eintracht Hagen muss in die Abstiegsrelegation. Gegner ist am 28. Mai Süd-Qualifikant TSG Söflingen. Die HSG Pohlheim (Staffel Ost) ist kampflos weiter; Nordvertreter DHK Flensborg verzichtet.

Für den künftigen TSG-Trainer Micky Reiners, der Samstag die letzten zehn Minuten der Partie am Live-Ticker verfolgte, ist Benni Richter »der Spieler der Rückrunde. Mit seinen Aktionen schafft er es, Spiele zu drehen.« Für Dienstag hat Reiners ein Treffen mit dem neuen Team anberaumt; Besprechnung der Vorbereitung. Allerdings wollen die Nichtabsteiger erst Fußball spielen und hinterher bei Betreuer Heinz König grillen...

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