Bielefeld (WB/jm). Weil Student Johannes Krause sich auf einer Exkursion befindet, wird der zuletzt so stabile Innenblock der TSG Altenhagen-Heepen am Sonntag gesprengt. Im Gastspiel beim OSC Rheinhausen (16 Uhr) muss improvisiert werden. Henrik Ortmann oder Christopher Kunisch werden in die Bresche springen.

»Schade. Unsere erste Sieben hat so gut funktioniert. Doch wir sind inzwischen auch auswärts gefestigt genug, um sowas wegzustecken«, bleibt Co-Trainer Martin Räber ganz ruhig. »Gerade in der Schlussphase haben wir zuletzt nicht viel anbrennen lassen; auch gegen Gegner, die über uns standen.«

Rheinhausen ist nach 3:7 Punkten selbst in akute Gefahr geraten. Bei einem Sieg der aufstrebenden Gäste – 7:1 Zähler in Folge – in der Sporthalle an der Krefelder Straße wäre die TSG am Zwölften Rheinhausen vorbeigezogen. Spielertrainer Pierre Limberg wertete die jüngste Niederlage des OSC gegen Uerdingen aus. »Da hat sich Rheinhausen viele technische Fehler geleistet. Uerdingen hat alles mit Gegenstößen bestraft. Ich gehe nicht davon aus, dass denen gegen uns nochmal sowas passiert. Die müssen jetzt kommen. Das wird ein ganz enges Match.«

Das Hinspiel im Heeper Dom haben sie in guter Erinnerung. Rheinhausen prallte an der Abwehr samt Calli Welge ab. Das außergewöhnliche 24:19 am neunten Spieltag war der erste Bielefelder Saisonsieg. Damit konnte auch das Tabellenende verlassen werden. Durchschlagskräftigster Rückraumspieler war damals ausgerechnet der nun fehlende Johannes Krause (7). »Ein Sieg wäre für uns ein großer Schritt nach vorne«, sagt Pierre Limberg. »Wir müssen einfach da weitermachen, wo wir gegen Wilhelmshaven, Varel, Uerdingen oder Aurich aufgehört haben.« Das Umfeld spürt den richtungsweisenden Stellenwert dieser Begegnung. Viele Fans reisen mit.

Florian Ostendorf (Rücken) ist wieder einsatzfähig. Carsten Kappelt fällt weiter aus. »Die Mannschaft trainiert sehr eifrig. Jeder weiß, worauf es am Sonntag ankommt. Das wird ein richtig gutes Kampfspiel zweier Teams auf Augenhöhe. Unser Ziel ist es, den Vier-Punkte-Unterschied zu Hagen zu halten«, erzählt Martin Räber.