Bielefeld (WB/jm). Jadebusen-Traum, Teil zwei: »Unsere schöne Überraschung aus Wilhelmshaven wird ins Abseits gedrängt, wenn wir jetzt nicht zu Hause nachlegen können«, sagt Co-Trainer Martin Räber vor dem Spiel der TSG Altenhagen-Heepen am Samstag (19 Uhr, Heeper Dom) gegen die HSG Varel-Friesland.

Räber hofft, dass die Truppe nach dem Aha-Effekt in Wilhelmshaven, dem ersten Streich in der Fremde, »weiß, wie sie zu spielen hat. Auch im Falle eines Rückstands nicht nervös werden, diszipliniert bleiben, aus einer gewissen Sicherheit heraus spielen«, so Räber, der einen eher offensiv deckenden Gegner erwartet. »Wenn wir die Räume kriegen, sollten wir gute Möglichkeiten auch nutzen«, empfiehlt Martin Räber eine bessere Chanceneffektivität als beim enttäuschenden Auftritt gegen Gummersbach II.

TSG-Rückraumspieler Christopher Kunisch (Grippe) ist immer noch krankgeschrieben. Er wollte am Freitag wieder einsteigen, »wird aber sicher nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein«, meint Räber. Henrik Ortmann kann wieder mitwirken. Hingegen fallen die beiden verletzten Linkshänder Carsten Kappelt und Jens Limbach weiter aus.

Der frühere Zweitligist HSG Varel-Friesland sieht sich im Heeper Dom selbst als »Außenseiter«, obgleich der Gast in der Tabelle fünf Plätze vor der TSG steht. »Wir sind überhaupt nicht im Rhythmus«, klagt HSG-Trainer Jörg Rademacher angesichts der zurückliegenden Wochen. Gegen das Schlusslicht Ahlener SG setzte es Anfang Februar nach einer schwachen Leistung eine 28:31-Niederlage. Rademacher kritisierte hinterher besonders seine etablierten Spieler. Im Heimspiel gegen Ferndorf sollte der Rückschlag wettgemacht werden. Die kurzfristige Spielabsage (Dachschaden in Altjührden, Neuansetzung am 17. März) bremste Varel aus. Das vergangene Wochenende war spielfrei und jegliche Kontinuität dahin. Varel-Friesland muss auf Samstag seinen »Halblinken« Lukas Kalafut verzichten, mit 88/33 Treffern bislang erfolgreichster Schütze vor dem lettischen Nationalspieler Martin Libergs (86/6) und Linkshänder Valdas Dilkas (79). »Jammern auf hohem Niveau«, nennt Martin Räber das. »Der Gegner bewegt sich auf Zweitliganiveau.«

TSG-Chef Heinrich Rödding betont: »Es führt kein Weg an diesen beiden Punkten vorbei. Wir sollten Varels Probleme ausnutzen.« Ein Heimsieg wäre doppelt angebracht, da für die TSG im Monat März lauter Auswärtsaufgaben anstehen: in Uerdingen, in Aurich und in Rheinhausen. Der nächste Auftritt vor heimischen Fans ist erst am Freitag, 13. April, in der Seidensticker Halle gegen Carl-Moritz Wagners TuS Wermelskirchen datiert. Wermelskirchen spielte am Abend gegen Hagen. »Wir sollten alles tun, die zwei Punkte zwischen Hagen und uns so lange wie möglich aufrecht zu erhalten«, wünscht sich Räber.

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