Bielefeld (WB/jm/wie). Auf dem Münsteraner Wochenmarkt ist der samstägliche Handball-Stammtisch eine feste Institution. Trainerkollegen wie Micky Reiners und Holger Krimphove fachsimpeln dort gerne, ebenso Kreisläufer-Riese Matthias Geukes. So entstehen Kontakte - und so sehen sich Reiners und Geukes in der Saison 2012/13 wieder. Bei der TSG Altenhagen-Heepen.

Matthias Geukes' Wechsel vom Oberliga-Zehnten zur TSG ist, wie gestern berichtet, perfekt. Mit 45 Saisontoren ist der dritte Wunsch-Transfer von Micky Reiners fünfbester Schütze des ASV Hamm II. Seine persönliche Situation verändert sich demnächst: Zuwachs kündigt sich an. Der 34-Jährige, verheiratet mit der Senner Handballerin Conny Geukes (geborene Kanis), wird in drei Wochen Papa. Im Sommer zieht die junge Familie nach Bielefeld. Geukes ist derzeit Lehrer für die Fächer Mathematik und Technik an der Hauptschule in Kamen.

Geukes drückt Daumen
Seit einem Jahrzehnt spielt der 2,05-Meter-Hüne in Hamm, ist seit einem Jahr auch Männerspielwart des Vereins. Der TSG drückt er im Abstiegskampf-Finale die Daumen und redet die Truppe stark: »Es ist riesiges Potenzial da. Kämpfen können die Jungs. Entscheidend wird wohl der Ausgang des Auswärtsspiels in Hagen sein.« Klar würde er gerne zur »Nummer eins« der Stadt wechseln, doch ein ambitioniertes Oberligateam habe ebenfalls seine Reize und sei »nicht unattraktiv. Ich finde es ganz sympathisch, gute Spieler aus der Jugend und eher aus unteren Ligen zu formen. Mal sehen, was draus wird und was ich dazu beisteuern kann. Einige Jungs kenne ich ja. Mit Marcel Müller spiele ich zusammen Beachhandball.«

TuS 97 ohne Konstanz
Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck leckt nach dem Desaster im Westfalenpokal-Viertelfinale gegen den TuS Spenge (23:37) seine Wunden. »Bei uns fehlt einfach die Konstanz. Ich weiß nie, was mich am Wochenende erwartet«, sagte Trainer Walter Schubert. Das Pokal-Aus in Spenge kam aufgrund der personellen Lage alles andere als überraschend, aber die Art und Weise, wie die »Jürmker« nach der Pause einbrachen, gibt Anlass zur Sorge. Schubert: »Wir brauchen in der Liga 25 Punkte, um sicher drin zu bleiben, haben aber erst 17. Wir müssen also um jeden Punkt kämpfen.« Die nächste Gelegenheit dazu hat der TuS 97 nach einem spielfreien Wochenende erneut in Spenge - am 3. März. Dann sind Nils Grothaus und wahrscheinlich auch Jasmin Gojacic wieder mit an Bord. Julian Jahr (Bänderriss) muss vermutlich noch etwas länger pausieren.

Nolte: Die TSG reizt
In dieser Woche soll - wie berichtet - auch die Torwartfrage entschieden werden. Cornelius Nolte machte am Rande des Pokalspiels in Spenge keinen Hehl daraus, wie reizvoll das Angebot der TSG Altenhagen-Heepen für ihn sei. »Nicht nur aus finanziellen Gesichtspunkten, sondern auch aus sportlichen«, betont der 24-Jährige, »schließlich habe ich mit Tobias Fröbel und Marcel Ortjohann bereits zusammen gespielt«. Den Nachweis dafür, dass Nolte in der 3. Liga als Torwart bestehen könnte, ist er im bisherigen Saisonverlauf allerdings schuldig geblieben. Der künftige TSG-Trainer Micky Reiners beteuert: »Wir werden mit einem guten Torwartgespann in die Saison gehen, mit denen wir unsere Ziele erreichen können.«

Gütersloh ohne Ziegler
Oberligist HSG Gütersloh ist alter und neuer Kreispokalsieger des Handballkreises Gütersloh. Das Endspiel gegen die TSG Harsewinkel wurde mit 15:14 gewonnen. Die HSG und Aljoscha Ziegler gehen ab sofort getrennte Wege. Der Vertrag wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der Kreisläufer, Filius des früheren TSG-Managers Frank Ziegler, war erst im Sommer 2011 von Handball Lemgo II zur HSG gekommen.

TuS 97-Traineraustausch
Die Jugendtrainer des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck haben sich zum ersten Wissensaustausch des Jahres getroffen. Diese Trainerfortbildung war mehr als »Geben und Nehmen« gedacht. Hauptreferent Heiko Nossek hatte sich die ersten 20, 30 Minuten eines Trainings zum Thema genommen und die männliche C 1-Jugend als Demonstrationsmannschaft dabei. B-Jugendcoach Jan »Möppi« Kastrup lieferte Anregungen zur grundsätzlichen Anwendung und Ausführung von Kräftigungsübungsformen. So eine Veranstaltung soll wiederholt werden.

Neue Pflicht-Lektüre
Ab sofort gibt es für die vielen Nachwuchstrainer in den rund 4 700 deutschen Handballvereinen eine neue Lektüre: »handballtraining junior« nennt sich der »Sprössling« der in Trainerkreisen bekannten DHB-Zeitschrift »handballtraining« und erscheint vierteljährlich im Philippka-Sportverlag (Münster). Das Redaktionsteam um Kinderhandball-Expertin Renate Schubert versorgt die Leser auf jeweils 64 Seiten mit vielen kreativen Ideen.

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