Ralf Kipp | 09.02.12
Nach dem erhofften Auswärtssieg in Gehlenbeck (Lübbecke), der nach einem wechselhaften Spiel mit sehr wechselhaften Leistungen erst in der Schlussphase erkämpft wurde, kam der schönste Moment des Spieltages am späteren Sonntagabend. Der Tabellendritte SW Wehe verliert in Detmold gegen Eichholz/Remminghausen! Der Vorsprung vor dem Tabellendritten beträgt somit nun schon 6 Punkte!

Nun aber zum Spiel. Nach 1:3, 2:4 gab es nach 10 Minuten (5:4) unsere erste Führung, die in den folgenden guten Minuten sogar auf 10:7 (20. Min.) ausgebaut werden konnte. Bis dahin hatte vor allem Vanessa Germer (machte ihre 5 Tore alle vor der Pause) starke Szenen im Angriff und Natascha Lührmann im Tor hielt zwei der vielen durchaus berechtigen 7m. Dann gab es einen Bruch im Spiel und die Gastgeber kamen vor allem durch gewonnene Zweikämpfe (oft mit anschließenden 7m) wieder zurück. Beim 10:11 (natürlich per Strafwurf) lagen wir wieder zurück. Bei Halbzeit stand es dann 12:12 und alles schien möglich.

Auch nach dem Wechsel hielt die Flaute im zerfahrenen TSG-Spiel zunächst an. Beim 12:15, 13:16 wären die zwei (!) Gästefans auf der Tribüne wahrlich schon mit einem Punkt gut zufrieden gewesen. Doch unseren Frauen kamen zurück. 4 Tore am Stück von der 38.-41. Minute zum 17:16 und die TSG war wieder vorn. Bis zum 21:21 konnten die Gehlenbeckerinnen, die in die Phase zu ihrem Leidwesen nun keine 7m mehr zugesprochen bekamen, die folgenden TSG-Führungen stets ausgleichen. Doch angetrieben von Michaela Viererbe und der an diesem Tag wieder mal effektivsten TSG-Angreiferin Katrin Krämer reichte es am Ende zum einem 24:21 Erfolg. Letztere warfen in der zweiten Hälfte zusammen 9 der 12 Tore.

Etwas negativ anzumerken ist die lange viel zu löchrige und im 1 gegen 1 Zweikampf schwache Abwehr sowie oft zu schnell und planlos abgeschlossene Angriffe mit etlichen Fehlversuchen (Ini, Vanessa und Lea). Hier wären sicherlich auch die fehlenden Melina Niemeyer und Dana Friedrichs hilfreiche Alternativen gewesen. Dafür stimmte einmal mehr die Quote von Katrin, die am Ende nervenstark und variabel die Sieg bringenden Tore machte.

Dennoch, Fakt ist und das kann man gar nicht schlecht reden, die TSG-Damen sind fest in der Spur und siegen weiter. Das in vielen Spielen zum Teil sogar noch reichlich Luft nach oben ist, macht Mut für die kommenden Aufgaben und vor allem für das bald anstehende Gipfeltreffen gegen den verlustpunktfreien Rangersten HSG Porta Westfalica (am 26.02. um 15.30 Uhr im "Heeper Dom" ... bitte schon vormerken!).

Es spielten:
Natascha Lührmann u. Mareike Traphöner (Tor), Katrin Krämer (9/2), Vanessa Germer (5), Michaela Viererbe und Lea Kestennus (je 4), Kristina Hansen und Jule Milbrett (je 1), Ann-Kathrin Heidemann, Sarah-Lena Kipp, Anja Friedrichs, Christina Fastenau, Inga Knoche.


Nachzutragen ist an dieser Stelle auch noch das letzte Heimspiel vom 22.01.2012
Hier behielten die 1.Damen auch im 7. Heimspiel ihre weiße Weste. Gegen TuS Eintr. Oberlübbe 2 gab es den erhofften und nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. 30:21 (16:11) lautete das Ergebnis nach 60 recht einseitigen Minuten. Einen möglichen, noch klarer Sieg verhinderten aber (zu) viele Ungenauigkeiten in Abwehr und Angriff, die den Spielfluss und Torhunger immer wieder stoppten und den Abstiegskandidaten zu unnötigen Toren oder einfachem Ballbesitz verhalfen. Durch die Heimniederlage vom Verfolger Wehe wuchs der Vorsprung auf den Tabellendritten auf satte 4 Punkte an.

Es trafen für die TSG alle Feldspielerinnen:
Lea Kestennus (6), Katrin Krämer (6/1), Melina Niemeyer (4), "Stöpsel" Kipp (4/3), Kristina Hansen (3), Vanessa Germer (2), Michaela Viererbe, Christina Fastenau, Anja Friedrichs, Jule Milbrett, Ann-Katrin Heidemann (alle je 1); Natascha Lührmann und Julia Niemeyer standen im Tor.

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