Bielefeld (WB/mb/jm). Im Dezember hatte er dem Ansinnen der TSG Altenhagen-Heepen auf einen sofortigen Wechsel noch widerstanden und SF Loxten die Treue gehalten. Jetzt steht fest, dass Heiner Steinkühler (25) nach sechs Jahren die Herausforderung bei der TSG annimmt. Loxtens Obmann Horst Grube teilte gestern mit, der Top-Torjäger habe dem Verbandsliga-Meisterschaftsanwärter, aktuell Zweiter hinter ASV Senden, für die neue Saison eine Absage erteilt. »Wenn ich es jetzt nicht mache, mache ich es wahrscheinlich gar nicht mehr«, erklärt der Kapitän, der von »super Gesprächen« mit dem künftigen TSG-Coach Micky Reiners spricht. »Das sportliche Paket scheint da echt zu passen.«

Steinkühlers Zusage gilt unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit zunächst für ein Jahr: »Die 3. Liga bleibt mein Ziel. Ich möchte es später nicht bereuen, es nicht wenigstens versucht zu haben.« Der »Halblinke« ist ein Modellathlet. 1,97 Meter groß, 81 Kilo schwer. Gefürchtet als einer für die »einfachen« Tore.

Bei der TSG Altenhagen-Heepen sind derweil die Gespräche mit den eigenen Spielern (fast) abgeschlossen. Demnach stehen bislang fünf Abgänge fest. Den Handball-Drittligisten werden nach dieser Saison Pierre Limberg, Jens Limbach, Christopher Kunisch, Henrik Ortmann und Florian Ostendorf verlassen. Ein finales Gespräch steht noch mit Florian Öttking aus; hier scheinen die Zeichen jedoch auf Trennung zu stehen. Torhüter Pascal Welge wird sich in Kürze äußern, ob er bleibt oder Bielefeld studienbedingt verlässt.

Der personelle Neuaufbau ist hinter den Kulissen mit Beteiligung von Micky Reiners, der sich eventuell am Samstag das TSG-Heimspiel gegen Gummersbach II anguckt, in vollem Gange. »Wir wollen eine Perspektive von zwei, drei Jahren schaffen«, erläutert TSG-Chef Heinrich Rödding. Gebastelt werde an einer »jungen und begeisterungsfähigen Mannschaft, die sich kontinuierlich weiterentwickeln kann.« Potenzielle Kandidaten aus der »Reiners-Liste« kursieren reichlich in der Szene - Heiner Steinkühler war ein solcher. »Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen, sondern arbeiten seriös weiter«, mag sich Rödding nicht zu Namen äußern.