1. Herren | Westfalen Blatt - Bielefeld | 31.01.12
Bielefeld (WB/jm/wie). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat sich durch den lang ersehnten ersten Auswärtssieg aus dem Abstiegskampf der Oberliga verabschiedet. Das soll auch so bleiben, und darum wollen die »Jürmker« jetzt nachlegen.Bielefeld (WB/jm/wie). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat sich durch den lang ersehnten ersten Auswärtssieg aus dem Abstiegskampf der Oberliga verabschiedet. Das soll auch so bleiben, und darum wollen die »Jürmker« jetzt nachlegen.

Durch einen Sieg im kommenden Heimspiel gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof kann der TuS 97 das Konto (16:18 Zähler) ausgleichen und die obere Tabellenhälfte ins Visier nehmen. »Wir müssen jetzt weiter punkten«, fordert Trainer Walter Schubert.

Solider Kopschek
Beim 28:26-Sieg in Bergkamen ließ Schubert Regisseur Jasmin Gojacic und Linkshänder Sebastian Kopschek zunächst auf der Bank. Mit den Einwechslungen der beiden Rückraumspieler gewann das Jöllenbecker Spiel dann an Stabilität. Vor allem das Mitwirken von Routinier Gojacic als ordnende Hand machte sich positiv bemerkbar. Der künftige Spenger Kopschek lieferte eine solide Leistung ab und erzielte nach der Pause fünf Tore. »Das war in Ordnung, auch wenn Pocke genauso wie die anderen einige Aussetzer dabei hatte«, urteilte Schubert. Mit der Einstellung seiner Mannschaft zeigte sich der Coach zufrieden: »Diesmal waren wir die Mannschaft, die den Sieg etwas mehr wollte.«

Pokal-Duelle
Sebastian Kopschek wird in dieser Saison übrigens noch zweimal gegen seinen künftigen Verein spielen. Einmal in der Liga, und am 18. Februar in der 3. Runde des Westfalenpokals, wenn Jöllenbeck in Spenge antreten muss. Der Sieger dieses Duells trifft in der nächsten Runde auf den Gewinner der Partie SV Westerholt gegen Eintracht Hagen II. Ein Endspiel um den Westfalenpokal wird es nicht geben, da beide Finalisten für den DHB-Pokal qualifiziert sind. Dort will auch die TSG Altenhagen-Heepen hin, die im Viertelfinale (18. Februar) beim TuS Ferndorf antreten muss.

Limbach geht »im Guten«
Jens Limbach möchte sich definitiv nicht als Absteiger von der TSG Altenhagen-Heepen verabschieden. »Das wäre das schlimmste Szenario«, stöhnt der Rechtsaußen, der den Verein am Samstag von seinem Entschluss unterrichtet hat (wir berichteten gestern). »Wir gehen im Guten auseinander«, beteuert Limbach. Der Physiotherapeut steht wohl als Feuerwehrmann bereit. »Wenn was sein sollte, wenn Not am Mann ist . . .«. Was nach dieser Saison mit ihm passiert, »darüber habe ich mir noch keinen Kopf gemacht. Da ich aber zwei große Fortbildungen machen werde, die über verlängerte Wochenenden gehen, kann ich mir gut vorstellen, dass ich ein Jahr komplett aussetzen werde.«
Von den zwölf Partien, die die TSG noch zu bestreiten hat, ist die kommende am Samstag ein absoluter Muss-Sieg! »Von den drei Bundesliga-Reserveteams erscheint mir Gummersbach II noch als lösbarste Aufgabe. Dazu ist es ein Heimspiel für uns. Auch wenn die Saison zum Glück noch lang ist - irgendwann müssen wir mit dem Punkten anfangen.« Von seinem Nachfolger aus der Lemgoer A-Jugend hält Limbach übrigens allerhand. »René Wolff ist ein gut ausgebildeter Rechtsaußen mit guten Wurfvarianten. Für die 3. Liga braucht er aber noch Körper.«

Kai Bierbaum verletzt
Bert Fuchs hat ein Riesenproblem: Im Abstiegskampf der 3. Liga muss der Trainer von LIT Nordhemmern/Mindenerwald, auswärts in dieser Saison immer noch ohne Sieg, vier bis sechs Wochen auf Stammtorhüter Kai »Birne« Bierbaum verzichten. Der hat sich im Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV eine Knieblessur zugezogen. Ergebnis der Kernspintomografie: Der Innenmeniskus im rechten Knie ist längs eingerissen.

Landesliga-Topspiele
In der Landesliga-Staffel 1 spitzt sich der Aufstiegskampf zu. Nach der überraschenden Niederlage von Spitzenreiter CVJM Rödinghausen gegen TV Großenmarpe (27:30) trennen den Ersten aus Rödinghausen und den Sechsten TuS Brake gerade einmal drei Punkte. Die HSG EGB Bielefeld lauert als Vierter mit nur einem Zähler Rückstand auf das Spitzentrio. »Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit«, sagt EGB-Coach Matthias Foede, dessen Team nun drei Topspiele in Folge (Rödinghausen, Spradow, Brake) hat. Gleiches gilt für Trainer Andreas Köckeritz und den TuS Brake. Großenmarpe, Rödinghausen, EGB heißen die nächsten Gegner. Mehr Spannung geht nicht...

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.