Am letzten Samstag wollten wir mit einem Sieg die Chance wahren, den Abstand zum Spitzenduo zu halten. Jedoch machte wahrscheinlich diese Einstellung uns einen Strich durch die Rechnung. Wir mussten uns mit einem 26:30 beim Tabellenletzten geschlagen geben und konnten die guten Leistungen aus dem Kreispokal nicht in die Meisterschaft retten. Doch wie kam es dazu.

Nach verhaltenem Anfang konnten wir uns eine 2 Tore-Führung herauswerfen, die nicht lange hielt. Weil die nötige Durchschlagskraft im Angriff fehlte, kam Mennighüffen nach Anlaufschwierigkeit zu gut in das Spiel rein, um schnell den Rückstand zu egalisieren (6:6 18. Min.). Um meine Jungs ein wenig wachzurütteln, kam die Auszeit, die im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht den nötigen Kick gab. Schnell lagen wir mit 7:11 zurück und konnten nur bis zur Halbzeit den Rückstand auf drei Tore verkürzen (11:14).

Nach dem Pausentee kamen wir wie ausgewechselt aus der Kabine und waren erstmals wieder in der 42. Minute vorne (17:16). Bedingt durch ein sehr gutes Tempospiel nach vorne sowie einem soliden Attackieren in der Abwehr zwangen wir den Gegner zu Fehlern und konnten wieder den Ton angeben. Das sollte aber nur von kurzweiliger Natur sein, denn auf einmal stellten wir das Handballspielen gänzlich ein und der Gegner zog auf 17:21 (48. Min.) davon. Gerade das Abräumen auf der linken Deckungsseite (der RA machte das Spiel seines Lebens mit 13 (!) Toren) brachte uns aus dem Konzept. Wir konnten zwar immer wieder verkürzen, hatten aber in der Phase keine Mittel, um den Rückraum Rechts sowie seinen Kollegen auf der Rechts Außenposition zu kontrollieren und zu stoppen. Somit kassierten wir zu einfache Tore und zu recht eine Niederlage mit 26:30, die vermeidbar gewesen wäre.

Es spielten: Ehlentrup (18 Paraden, davon einen 7-Meter)/Klare, Sawatzky (4), Marquardt (4), Krämer (3), Schröder , Bleeker , Rotter , L. Werner (3), Horstmann (5), Tegtmeyer, Richter (6), Schüpping, Traphöner (1)