TSG-Förderverein legt ambitioniert los
Bielefeld (WB/jm). Die erste öffentliche Werbeveranstaltung des neu ins Leben gerufenen Fördervereins für die Nachwuchsarbeit in der TSG Altenhagen-Heepen brachte gleich ein paar Dutzend Anmeldungen.

Geld für Ausbildung

»Wir haben 300 spielende Kinder in 22 Mannschaften. Wenn wir ein Drittel der Eltern überzeugen können, uns zu unterstützen, kommt schon eine stattliche Summe im Jahr dabei heraus«, sagt Volker »Zico« Wöstenfeld (2. Vorsitzender) ambitioniert. Mindest-Monatsbeitrag sind 2,50 Euro. Die zusätzlichen Mittel sollen zielgerichtet verwendet werden. Sei es für Trainingslager oder -tage, Schulungs-Workshops, Ausbildung von Jungschiedsrichtern, Freizeitmaßnahmen oder Ausstattung.

Aufstiege im Blick
Nachdem eine koordinierte Nachwuchsarbeit jahrelang brach gelegen hat - zuletzt war die TSG 2005 mit Pascal Welge und Daniel Meyer Westdeutscher A-Jugendmeister geworden - dürfte es noch eine geraume Weile dauern, ehe wieder »Eigengewächse« den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen. Maik Werning und Maxi Kipp aus der A-Jugend werden als mögliche Kandidaten genannt, dazu Bjarne Franz, Fynn-Ole Wöstenfeld und Nils Strathmeier aus der B-Jugend. »Mittelfristig wollen wir mit der A-, B- und C-Jugend in den höchsten Ligen Westfalens vertreten sein und auch eine U 23 nach dem Lemgoer Vorbild aufbauen«, sagt Wöstenfeld, der selbst den 99-er Jahrgang trainiert und den als »Goldstaub für den Verein« adelt. Er orientiert sich im übrigen an dem, was der Förderverein des VfL Theesen leistet. »Das ist sensationell.«

Schulung am 8. Januar
Der Nachwuchs in Heepen ist überhaupt rege. Mit Ronja Heinemeier, Kendra Marie Kipp und Noemi Skarabis haben kürzlich drei TSG-Mädchen am Junior-Trainerlehrgang des Handballkreises teilgenommen. Am 8. Januar soll die erste TSG-interne Jugendtrainer-Schulung steigen. An dem Sonntag referieren Renate Schubert und Michael Neuhaus im Jugendgästehaus zum Thema »Kinderhandball.« Apropos Neuhaus: »Michael coacht uns«, dankt Wöstenfeld dem früheren TSG-Vorsitzenden und Trainer, der als Kreislehrwart konzeptioneller Vordenker war und ist. »Die Jugend ist unsere Zukunft. Wir wollen helfen, sie optimal zu fördern«, erklärt Thomas Brilka, Vorsitzender des Fördervereins. Im Idealfall wird sogar die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Schulzen-trum etwas reibungsloser.

E-Jugend-Projekt
Unter dem Leitgedanken »Innovationen für den Spielbetrieb im Kinderhandball« erprobt der Handballkreis Bielefeld/Herford in der laufenden Saison einen Modus, bei dem neben den obligatorischen Handballspielen an den Wochenenden zweimal pro Saison ein Vielseitigkeits-Spieltag vorgesehen wird, an dem die Kinder aller E-Jugend-Mannschaften Koordinationsaufgaben unter Wettkampfbedingungen absolvieren müssen. Je nach mannschaftlichem Abschneiden erhalten die Teams maximal fünf , minimal einen Wertungspunkt zu ihren Spielpunkten aus den Pflichtspielen als Anreiz hinzu.

Lehrwart Michael Neuhaus: »Hintergrund dieser Maßnahme ist die Idee, das im Minihandball übliche Nebeneinander von Handballspielen und sich Erproben in Koordinationsaufgaben auch im nächsthöheren Altersbereich durchzuhalten und damit den Vielseitigkeitsanspruch im Alltag des Kinderhandballtrainings zu forcieren.«

Wertungspunkte
Am Wochenende ging das Projekt über die Bühne. Folgende Teams erhielten Wertungspunkte: Weibliche E-Jugend: TSG Altenhagen-Heepen I und II (je 5), TuS Brake, JSG Bielefeld 07 (je 4), CVJM Rödinghausen, HSG Quelle-Ummeln (je 3), VfL Mennighüffen, JSG Lenzinghausen-Spenge (je 2), VfL Herford (1). Männliche E-Jugend-Kreisliga: JSG Bielefeld-Süd II, TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (je 5), TuS Brake, TuS 97 II (je 4), TV Häver, TSG Altenhagen-Heepen, VfL Herford (je 3), HSG Löhne-Obernbeck, JSG Bielefeld-Süd I (je 2). Männliche E-Jugend-Kreisklasse: TG Herford, JSG Bielefeld-Süd III (je 5), JSG Lenzinghausen-Spenge II, TuS Brake II (je 4), CVJM Rödinghausen, HSG Quelle-Ummeln, SG Bünde-Dünne (je 3), VfL Herford II, JSG Bielefeld 07, HSG Spradow (je 2), TSG Altenhagen-Heepen II (1).