1. Herren | Der Westen - 12.11.2011 | 12.11.11
Bielefeld/Hagen. (hof) Wie kann man solch ein Spiel noch verlieren? „Ich weiß es nicht“, zuckte Jörg Brodowski, Manager des Handball-Drittligisten VfL Eintracht Hagen, nach der gestrigen 28:30 (16:11)-Pleite beim bisherigen Schlusslicht TSG Altenhagen-Heepen mit den Schultern. „Da müsste man den Trainer fragen.“

Krzysztof Szargiej hatte eine Antwort: „Wenn die Spieler glauben, dass eine Partie bei einer klaren Führung zum Selbstläufer wird, kann so etwas passieren. Besonders von den erfahrenen Akteuren bin ich enttäuscht.“ Dabei hatte der Eintracht-Übungsleiter, wie Management-Mitglied Thorsten Barteldrees berichtet, in der Pause noch ausdrücklich gewarnt. „Es steht noch 0:0“, hatte Szargiej versucht, in die Köpfe seiner Spieler zu bekommen, „wir müssen noch einmal 30 Minuten so kämpfen wie bisher.“

Knapp zwei Minuten lang schien alles positiv weiterzugehen. Nach Treffern von Ruwen Thoke und Maciej Dmytruszynski führten die Grüngelben, die in einer ganz starken ersten Halbzeit schon mit 15:8 vorne gelegen hatten, mit 18:12. Dann riss der Faden.
Vor allem die Abwehr war plötzlich völlig von der Rolle. Binnen acht Minuten kamen die Bielefelder Vorstädter auf 19:20 heran. Ben Schütte und Tim Gurol warfen die Gäste, die auf Patrick Lütgenau (Muskelfaserriss) verzichten mussten, noch einmal mit drei Toren in Führung (22:19), dann übernahm die TSG das Kommando. Beim 26:25 führten die Gastgeber erstmals seit dem 2:1 wieder, beim 30:26 (59.) war die Entscheidung gefallen. „Eine neuerliche Trainerdiskussion wird es trotzdem nicht geben“, legte sich Manager Brodowski fest.

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