1. Herren | VON MICHAEL IN'T ZANDT | 04.11.11
VON MICHAEL IN'T ZANDT

Nach der zweiten Saisonniederlage will Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen heute wieder in die Erfolgsspur wechseln. Um 20 Uhr gastiert mit der TSG Altenhagen-Heepen der aktuelle Tabellenvorletzte am Schwanen – und der Ex-Klub von Kreisläufer "Calle" Wagner.
Fliegt heute gegen seine ehemaligen Teamkollegen: TuS-Kreisläufer Carl-Moritz Wagner.

Vor zwei Wochen war die Ausgangslage für Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen noch identisch: Die Bergischen empfingen als Tabellenzweiter den Vorletzten. Mit Müh' und Not besiegte der TuS damals die Ahlener SG mit 29:28. Heute (20 Uhr, Schwanen) kommt als Gegner der Tabellenvorletzte TSG Altenhagen-Heepen.

"Ich hoffe, dass wir in die Erfolgsspur zurückfinden", sagt TuS-Trainer Lars Hepp, der die 24:30-Niederlage am vorigen Wochenende beim letztjährigen Meister TuS Ferndorf inzwischen abgehakt hat. "In Ferndorf kann man verlieren", findet der Coach, der anfügt: "Wir haben 14 Punkte und können die Sache ganz entspannt angehen." Bleibt allerdings abzuwarten, wie die Mannschaft, die in Ferndorf ihre Grenzen aufgezeigt bekam, diese Niederlage weggesteckt hat.

Ein Wermelskirchener feiert heute eine Premiere: Carl-Moritz Wagner läuft erstmals in seiner Karriere gegen seinen alten Verein auf. Insgesamt 18 Jahre trug der 26-Jährige das Trikot der Ostwestfalen, ehe er zu Beginn der Saison zum TuS kam. Für den Kreisläufer, der nach wie vor enge Kontakte in seine alte Heimat pflegt, werden heute alte Freundschaften für 60 Minuten ruhen müssen.

Während es für Wagner kein Spiel wie jedes andere ist, betrachtet Hepp die Partie aus einem ganz anderen Blickwinkel. "Wir spielen zu Hause, und da kann man von der Mannschaft erwarten, dass sie die beiden Punkte einfährt", fordert der Coach zwei Zähler gegen den letztjährigen Dritten, der neben Wagner noch vier weitere Leistungsträger verloren hat. Fehlen wird heute zudem TSG-Torjäger Christopher Kunisch aufgrund einer Fingerverletzung.

Wenngleich die Wermelskirchener auf dem Papier der Favorit sind, warnt Hepp davor, die Ostwestfalen zu unterschätzen. Am vorigen Wochenende feierte die TSG mit dem 24:19 gegen den OSC Rheinhausen den ersten Saisonsieg und reichte die Rote Laterne an Nordhemmern weiter. "Das hat für Selbstvertrauen gesorgt", ist sich der TuS-Coach sicher.

Hinzu kommt, dass das Team von TSG-Trainer Helmut Bußmeier, der nach seiner abgesessenen Zwei-Spiele-Sperre wegen einer Schiedsrichterbeleidigung heute wieder auf der Bank sitzt, dem neuen Klub seines ehemaligen Mitstreiters "Calle" Wagner bestimmt eins auswischen will.

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