Bielefeld (WB/jm).

Dieser Sieg ist kein Muss. In Wermelskirchens Schwanenhalle winken der TSG Altenhagen-Heepen heute Abend (20 Uhr) dafür Bonuspunkte. Der erstarkte Vorletzte der 3. Handball-Liga reist als krasser Außenseiter zum heimstarken Tabellenzweiten.


»Wir haben Blut geleckt. Alle haben gemerkt, wie es sich anfühlt, wenn man gewinnt. Und es war ein schönes Gefühl«, fährt nicht nur Florian Öttking selbstbewusst ins Bergische Land. Wissend, dass wiederum viel zusammenkommen muss, um ein ebenbürtiger Sparringspartner zu sein.

Der Schlüssel liegt im Abwehrverhalten, das »auf einer vernünftigen Grundeinstellung« fußen müsse, sagt Helmut Bußmeyer. »Wermelskirchen macht alles über Konzeptionen, mit einer geringen Fehlerqute«, so der TSG-Trainer. Obgleich die Statistik klar gegen sein Team spreche – in der Schwanenhalle hielt sein Team wohl stets recht gut mit, holte aber noch keinen Punkt – urteilt er: »Die sind nicht unschlagbar. Mit Konny Kunisch wäre mir zwar wohler, aber Johannes Krause darf gerne noch einmal so ein starkes Spiel machen wie gegen Rheinhausen. Und auch Marcel Ortjohann kommt immer besser zurecht.«

Der TuS Wermelskirchen, der am Vorwochenende nach seiner zweiten Saisonniederlage die Tabellenführung einbüßte, hat keinen ausgeprägten Top-Torjäger. Der flinke Rechtsaußen Frank Berblinger nimmt mit 65 Treffern hinter Varels Lukas Kalafut zwar aktuell Platz zwei in der Werferliste der 3. Liga ein, doch sind darunter auch 40 verwandelte Siebenmeter. »Wir haben gut trainiert, auch wenn der ein oder andere verletzungsbedingt pausieren musste. Natürlich würden wir Wermelskirchen liebend gerne ärgern«, sagt Kapitän Tobias Fröbel, dessen Aufgabe im Innenblock es gemeinsam mit Pierre Limberg sein wird, den Wirkungskreis des früheren Kameraden Carl-Moritz Wagner einzuengen.

In Wermelskirchen kann die nochmal TSG befreit aufspielen. Eine perfekte Vorbereitung auf die drei »Endspiele« gegen die Mit-Kellerkinder Eintracht Hagen (H), LIT Nordhemmern/Mdw. (A) und Ahlener SG (H), die danach anstehen. In diesen richtungsweisenden Begegnungen gibt es keine Alternative zu sechs Punkten. Ansonsten dürfte das Abstiegsgespenst noch lange Monate rund um den Heeper Dom herumspuken.

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.