B i e l e f e l d (WB/jm). Heute will Michael Kulus als Spielleitende Stelle der 3. Handball-Liga West über das Strafmaß für TSG-Trainer Helmut Bußmeyer befinden. Kulus deutete gestern an, dass dessen Sperre für die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung in der Partie gegen Bayer Uerdingen zwei Wochen wohl nicht übersteigen werde.

Dazu werde sich noch eine Geldstrafe im Bereich bis zu 200 Euro gesellen. »Das Video gucke ich mir nicht an. Hat eh keine
Beweiskraft«, berlinerte Kulus. Seit 119 Partien ist Bußmeyer nun Trainer der TSG Altenhagen- Heepen (82 Siege, neun Remis, 28 Niederlagen). Seinen 120. Einsatz am Samstagabend gegen den OHV Aurichwird der Pädagoge also aus einer ungewohnten Perspektive verfolgen müssen – von der Tribüne. Als Zuschauer. Dass er nicht eingreift, darauf dürften die Herren Dominik Hungen/Andreas Spilgies besonders achten.

Teammanager Martin Räber soll das Coaching sinnvollerweise übernehmen. »Es ist noch nicht hinlänglich besprochen, aber wir werden uns schon was Vernünftiges einfallen lassen«, so Räber. Eigentlich wollte er in den Herbstferien mit der Familie in Urlaub fahren. Gut möglich, dass Räber auf Marcel Ortjohann verzichten muss. Der Linkshänder knickte am Dienstag im Training um. In Aurich sind sie alles andere als traurig nach dem ersten Heimsieg in dieser Saison. Das 31:26 über den TuS Ferndorf überraschte selbst die vom Verletzungspech gebeuteltten Ostfriesen. Räber beteuert:

»Wir werden mit allem was möglich ist versuchen, die 3. Liga zu halten. Vielleicht hatte Aurich einfach den Schokoladentag, den wir auch mal brauchen.« Der Gegner, der sich auf 6:8 Punkte und Platz zehn verbesserte, hält den Ball trotz erkennbarer Stabilität flach. »So klasse wie das Ergebnis war das Spiel nicht. Aber man hat gesehen, zu was unser kleiner Kader in der Lage ist. Mit diesem Spiel im Kopf müssen wir jetzt die nächsten Aufgaben angehen «, wünscht sich OHV-Kreisläufer Sven Seidler. Das Gastspiel im Heeper Dom ist für Aurich der Auftakt von vier Auswärtsspielen in Folge. Umkämpft dürfte es werden. In der Vorserie glückte der TSG in letzter Sekunde ein 29:28. »Da müssen wir wieder hinkommen, Spiele mit einem Tor zu gewinnen«, sagt Bußmeyer.

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