Bielefeld (WB/jm). »Nach vielen erfolgreichen Jahren werden wir uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, in dieser Saison keinen Schritt nach vorne zu machen. Wir werden kleinere Brötchen backen müssen.« Behutsam stellt TSG-Vorsitzender Heinrich Rödding alle, die es mit der TSG Altenhagen-Heepen halten, auf eine schwierige Drittliga-Spielzeit ein.

Mit dieser vorsichtigen Einschätzung steht er nicht alleine da. »Wir sind nicht blauäugig und haben das ausreichend diskutiert.« Sechs Wochen Vorbereitung seien eine zu kurze Zeit gewesen, um neue Strukturen zu bilden, der Prozess des Findens nach dem gravierenden personellen Umbruch längst nicht abgeschlossen. »Inzwischen sollte jeder gesehen haben, was uns weggebrochen ist. Nicht nur an handballerischer Qualität, sondern auch an Charakteren, die die Mannschaft über Jahre geprägt haben.« Gleichwohl vertraut er dem geschrumpften TSG-Kader. »Wir haben Typen, die nachrücken können.«

Nach Marcel Müllers Langzeit-Ausfall verteidigt Heinrich Rödding nochmals vehement das definitive Nein des Klubs dazu, kurzfristig irgendeinen (ausländischen) Legionär zu verpflichten, der vielleicht weiterhelfen könnte. »Natürlich muss Ersatz her. Ich gehe davon aus, dass Marcel uns in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Wir wollen auch investieren, sondieren dafür gewissenhaft den Markt innerhalb unserer Möglichkeiten und müssen uns einfach in Geduld üben.«

Letztlich hofft Rödding natürlich, dass für die TSG der Abstiegs-Ernstfall nicht eintreten wird. Gleichwohl: »Wenn es irgendwann nicht mehr reicht, mit unseren Mitteln den Ligaverbleib zu realisieren, dann steigen wir eben ab.« In diesem Fall werde die große Herausforderung darin bestehen, »alles zu tun, damit die Talfahrt nicht weitergeht.«

Ideal wäre es freilich, gleich gegen Leichlingen ein Ausrufezeichen zu setzen. »Ich traue es unseren Jungs zu, Paroli zu bieten. Vielleicht ist das ja ein Lieblingsgegner von uns.«

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.