Von Arndt Wienböker
Bielefeld (WB). Während Handball-Drittligist TSG Altenhagen-Heepen nach dem Pokal-Aus gegen die Füchse Berlin II die Konzentration auf den Ligastart am kommenden Freitagabend lent, befinden sich die anderen Bielefelder Teams in der heißen Phase der Vorbereitung.

Müller an Krücken
Marcel Müller humpelte am Samstagabend an Krücken durch die Sporthalle Heepen. Der Mittelmann der TSG fällt nach seinem Achillessehnenriss vermutlich bis zum Saisonende aus. Dabei hatte sich der 29-Jährige gerade erst nach einem Kreuzbandriss ins Team zurückgekämpft. »Ich war seit drei Monaten wieder fit und dann so was. Vielleicht ist das auch ein Zeichen«, sagte Müller.

Auch zwei ehemalige TSG-Spieler schauten sich das Treiben ihrer Ex-Kollegen interessiert an. Torwart Johnny Dähne (TSG Harsewinkel) und Moritz Schneider (HSE Hamm) nahmen auf der Tribüne Platz. »Das ist total ungewohnt«, sagte Däne.

An Substanz verloren
Das Pokalspiel hat schonungslos aufgezeigt, dass die TSG im Vergleich zum Vorjahr an Substanz verloren hat. Wagner, Starck, Dähne, Schneider, eigentlich ja auch Ortmann: viel Handball-Power, die sich nicht so einfach ersetzen lässt. »Wir haben nicht mehr die eingespielte Mannschaft der letzten Jahre«, weiß Trainer Helmut Bußmeyer, der jeden seiner Spieler mehr in die Verantwortung nimmt: »Wir brauchen neue Charaktere, die die Mannschaft führen.«

Auf externe Hilfe braucht die TSG dabei kurzfristig nicht zu hoffen. Geschäftsführer Manfred Quermann und der Sportliche Leiter Matze Räber suchen zwar weiter nach einem neuen Rückraumspieler, aber dabei wird der Verein nicht von seiner Linie abweichen: »Einen Berufsspieler wird es bei uns nicht geben«, betont Quermann.

»Limbo« pausiert noch
Beim Ligastart am Freitagabend in der Seidensticker Halle gegen den Leichlinger TV wird Bußmeyer zwar wieder auf seinen derzeit urlaubenden Torwart Florian Ostendorf zurückgreifen können, dafür fällt Jens Limbach weiter aus. »Limbo« ist nach zwei Muskelfaserrissen noch krank geschrieben. Gegen die Füchse Berlin deutete Neuzugang Marcel Ortjohann an, dass er eine Alternative auf Rechtsaußen werden könnte, auch wenn ihm noch die Bindung zum Spiel fehlt und er weiterhin Probleme mit der Schulter hat.

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