Bielefeld (WB/wie). Wenn die TSG Altenhagen-Heepen an diesem Samstagabend (19 Uhr) in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen die Reserve der Füchse Berlin antritt, ist es auch ein Spiel mit vielen Unbekannten.

Zum einen weiß der Bielefelder Handball-Drittligist aufgrund seines schmalen Kaders selbst nicht so richtig, wo er steht; zum anderen kommt ein nur schwer einzuschätzender Kontrahent in den »Heeper Dom«.

»Der Gegner ist auch für mich ein relativ unbeschriebenes Blatt«, gibt TSG-Trainer Helmut Bußmeyer zu. Der Unterbau des Champions-League-Teilnehmers aus der Hauptstadt besteht zu großen Teilen aus jungen, hungrigen Spielern, die den Sprung auf die nationale und internationale Bühne schaffen wollen. Nach dem Abstieg aus der 2. Liga nehmen die »Jung-Füchse« in der Nordstaffel der 3. Liga einen neuen Anlauf. Am Samstag dürften auch einige der Talente, die in diesem Sommer die deutsche A-Jugend-Meisterschaft nach Berlin holten, im Pokal-Kader der Berliner auftauchen.
»Wir werden auf eine spielintelligente, dynamische Mannschaft treffen«, sagt Bußmeyer, der seinen ramponierten Kader auf ein hartes Stück Arbeit einstellt. »Das wird eine echte Herausforderung. Da wir nur wenige Spieler zur Verfügung haben, müssen wir taktisch clever spielen und auch mal das Tempo rausnehmen.«

Welge im Tor - Kunisch, Krause, Boy und Kappelt im Rückraum - Meyer und Öttking auf Außen - Fröbel und Limberg am Kreis: Diese neun Mohikaner aus dem etatmäßigen Kader werden versuchen, die erste Pokalhürde zu meistern. Aus der Reserve helfen Kordts und Horstmann aus, eventuell gesellt sich »Joker« Henrik Ortmann hinzu.
Nicht zuletzt aufgrund der Personallage misst Helmut Bußmeyer dem DHB-Pokal (die Erstligisten steigen erst in Runde zwei ein) keine übergeordnete Bedeutung bei: »Für mich ist das Spiel der Abschluss der Vorbereitung. Wir wollen unseren Rhythmus finden, um beim Drittligastart am 2. September gegen Leichlingen gerüstet zu sein.«

Auch für Geschäftsführer Manfred Quermann, der hinter den Kulissen gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Matze Räber nach einem externen Neuzugang fahndet, hat die Liga Priorität: »Wir müssen momentan mit dem, was wir haben, auskommen. Natürlich wäre ein Sieg im DHB-Pokal eine schöne Sache, aber der Ligastart ist wichtiger.«

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