Hoch engagiert, wie es einem so bedeutenden Event wie der kommenden Weltmeisterschaft gebührt, trainierten die Junioren des DHB vom 17. bis 22. Juni in der Sportschule Kienbaum. „Die Jungs haben sehr gut mitgezogen, waren ehrgeizig und fleißig und haben mit viel Einsatz die physische Grundlage für die WM in Griechenland gelegt“, lobte DHB-Trainer Martin Heuberger, der zusammen mit seinem Co-Trainer Wolfgang Sommerfeld den Lehrgang leitete.

Beim anstehenden, harten Programm merkte man allen 18 eingeladenen Auswahlspielern an, dass sie den ihnen aufgetragenen Hausaufgaben im Urlaub nachgekommen waren. Ob Training mit der Langhantel oder Koordinations- bzw. Stabilisationsübungen, ob Ausdauerläufe oder auch die allabendliche handballspezifische Einheit – die Junioren waren mit Feuereifer bei der Sache.

Am 28. Juni treffen sich die Spieler zum nächsten Lehrgang in Warendorf, wo die technische und taktische Arbeit mit dem Ball in der Sportschule der Bundeswehr im Vordergrund steht. Dabei finden zum Abschluss am 1. Juli in Versmold und am 2. Juli in Bielefeld auch zwei Länderspiele gegen Vize-Europameister Portugal auf dem Programm. Eingeladen dazu wurden exakt jene 18 Spieler, die sich in Kienbaum kräftig ins Zeug gelegt hatten.

„Die Portugiesen haben sich im Nachwuchsbereich in den letzten Jahren in der Weltspitze festgesetzt, sind technisch sehr gut ausgebildet und vertrauen auf eine stabile 5:1-Abwehr“, weiß Martin Heuberger. „Portugal ist als Zweiter der letzten Europameisterschaft ein echter Prüfstein, der uns zeigen wird, wo wir derzeit stehen.“ Gespannt dürfen die Zuschauer auf die Besetzung im linken Rückraum sein, wo mit Steffen Fäth, dem Weltmeister von 2009, und Tom Wetzel zwei Stammspieler verletzungsbedingt für die WM ausfallen. Heuberger: Wir müssen als Mannschaft auftreten und versuchen, diese Lücken gemeinsam zu schließen.“