Bielefeld (WB/jm). Die TSG Altenhagen-Heepen hält für ihren Anhang – und natürlich die Spieler, die den Handball-Drittligisten nach der Saison verlassen werden – am Samstag, 28. Mai, ein besonderes »Schmankerl« parat: An dem Tag wird der TBV Lemgo im Heeper Dom erwartet.

Die von Co-Trainer Martin Räber und seinem früheren Weggefährten Volker Zerbe angezettelte Partie gegen den Bundesligisten, die unter einem Benefizgedanken stehen soll, dürfte ein würdiges Abschiedsspiel für Johann-David Starck (HSV Hamburg II), Carl-Moritz Wagner (TuS Wermelskirchen), Henrik Ortmann (Karriereende) und Moritz Schneider (noch ohne Verein) sein. So oder so wird anschließend weitergefeiert: Hinterher lädt Johann-David Starck zu seiner Abschiedsparty auf den Hof Lanwermann in Altenhagen ein. »Es wird spannend und lang. Auf der Gästeliste stehen 260 Leute«, schmunzelt der Kapitän.

Am Mittwochabend hatte die TSG mit Fußball die Osterferien eingeläutet. Bei der letzten Trainingseinheit vor den Feiertagen konnte ein lieber Gast aus Serbien begrüßt werden: Chefstatistiker Dragan Ljakic bleibt bis Anfang Juni. »Ich will unbedingt beim Auswärtsspiel gegen den TuS Ferndorf dabei sein.« Ljakic berichtete von seinen Leiden, wenn er die TSG-Meisterschaftsspiele via Liveticker im Internet verfolgt. »In der Zeit bin ich für niemanden ansprechbar.« Es war für den langjährigen TSG-Busfahrer ein berührender Moment, in »seiner« Halle »seine« Spieler umarmen zu dürfen. »Endlich bin ich wieder zu Hause«, sagte er leise mit geröteten Augen. Für einen schmackhaften Empfang hatte zuvor Betreuer Heinz König gesorgt, mit dem er regelmäßig skyped. »Dragan wollte so gern grillen. Und so leckere Bratwürste gibt's in Serbien nicht.«
Derweil haben zwei Arztbesuche für Erleichterung gesorgt. »Alle Bänder im Knie sind heil«, berichtete Kreisläufer Tobias Fröbel nach seiner erneuten Trainingsverletzung. »Ich brauche keine Brille«, atmete Torhüter Pascal Welge auf, der nach zwei Kopftreffern immer noch unter Sehstörungen leidet und Augenarzt Dr. Michael Froböse konsultierte. Welge soll die nächsten zehn Tage aber wachsam sein. Sollte keine Besserung eintreten, sind weitere Untersuchungen unvermeidbar. Rekonvaleszent Marcel Müller bekräftigte am Mittwoch sein Vorhaben, gegen den TuS Ferndorf sein Comeback geben zu wollen. »Dann ist der Kreuzbandriss genau sechs Monate her.« Auch wenn der Mittelmann einen fitten Eindruck macht, so wird das letzte Wort in dieser Angelegenheit Dr. Eckard Jungmann haben. »Er muss erst grünes Licht geben«, betont Co-Trainer Martin Räber.

Neuer D-Jugendtrainer der TSG ist ein Ehemaliger: der frühere Zweitliga-Kreisläufer Jens Kürschner möchte frischen Wind in den Laden bringen. »Ich mache nicht einfach nur Breitensport. Das geht ab jetzt richtig zur Sache«, kündigt der Modellathlet ambitionierte Nachwuchsarbeit an.

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