Bielefeld (WB/jm). An das Hinspiel bei der HSG Hatten-Sandkrug denkt Trainer Helmut Bußmeyer gerne zurück. Das 40:31 war der Anfang einer beeindruckenden Serie. 23:3 Punkte in Folge holte die TSG Altenhagen-Heepen und legte damit den Grundstein für den vorzeitigen Verbleib in Liga drei. Damals wurde zum ersten Mal die 40-Tore-Marke geknackt. Am Samstag (19 Uhr, Heeper Dom) gibt es ein Wiedersehen mit dem Namensvetter aus dem Oldenburger Land. Wieder könnte sich Hatten-Sandkrug als der richtige Gegner zur richtigen Zeit erweisen, um am viertletzten Spieltag im Fernduell mit TuS Ferndorf und TuS Wermelskirchen eine nachhaltige Duftmarke zu setzen.

Der Aufsteiger, der im Winter seinen gefährlichsten Rückraumschützen Derk Marien (zurück nach Habenhausen) verlor, konnte sich nie aus der Zitterzone lösen und steht seit langem als Absteiger fest. Doch das ficht niemanden an; es ist kein Beinbruch, dass sich das kurze Drittliga-Abenteuer dem Ende nähert. Die Oberliga-Planungen für die Spielzeit 2011/12 sind nahezu abgeschlossen, Kontinuität bleibt gewahrt. TSG-Trainer Henning Sohl und der Großteil der Mannschaft machen beim Tabellenletzten weiter. Dazu stoßen sechs A-Jugendliche aus der eigenen Talentschmiede, die kürzlich Meister der Oberliga Nordsee geworden ist. Erfolgreichste Werfer der Gäste sind Kreisläufer Till Schinnerer (102) und Linksaußen Florian Smarsli (90).

Auch wenn natürlich alle von einem Pflichtsieg ausgehen – »Überheblichkeit bringt gar nichts«, mahnt Helmut Bußmeyer. Ein glanzloser Sieg wäre dem Trainer ohnehin nicht genug. Er möchte Esprit und Begeisterung spüren. Eine Begeisterung, die Spitzenreiter Ferndorf aus der Ferne Respekt einflößen soll. »Wir spielen nicht mehr lange in dieser Konstellation zusammen. Es ist eine Abschiedstournee für unsere Alteingesessenen. Und die soll in erster Linie Spaß machen.«

Angeschlagen ist derzeit nur Torhüter Johnny Dähne (Knieprellung), der mit 22 Paraden ein großer Rückhalt im Hinspiel war. In der Woche vor Ostern gönnt Bußmeyer seiner Mannschaft eine Pause. »Die Saison war lang. Außer in der Zeit um die Jahreswende haben wir durchtrainiert. Das ist ein ganz schönes Programm für eine Hobbyliga.«

Eine halbjährige Leidenszeit nach Kreuzbandrissen nähert sich dem Ende: Nach Kreisläufer Tobias Fröbel ist inzwischen auch Regisseur Marcel Müller wieder locker ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob es – wie einst vor der Operation als Motivationsanreiz angedacht – fürs Ferndorf-Gastspiel schon reicht, muss abgewartet werden.

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