Bielefeld (WB/jm). Die TSG Altenhagen-Heepen darf endgültig für die 3. Handball-Liga planen. Nach einer vor allem im Angriff oft fehlerhaften Leistung reichte es am Abend nur zu einem 26:26 (12:12)-Unentschieden beim VfL Eintracht Hagen.

Die Partie lebte von der Spannung. Ortmann (24:23), Wagner (25:24) und Meyer mit seinem vierten verwandelten Siebenmeter (26:25) glückte in der Schlussphase zwar jeweils die Führung, doch Giela markierte fünf Sekunden vor Schluss den 26:26-Ausgleich. »Klar hätten wir in der zweiten Halbzeit etwas abgezockter werfen können. Aber ich bin mit diesem Punkt zufrieden«, sagte Trainer Helmut Bußmeyer. Da Wermelskirchen deutlich siegte, ist die TSG gestern auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht.

Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß und lagen nach elf Minuten bereits mit 8:2 vorn. Hagens Trainer Krzysztof Szargiej muss in der folgenden Auszeit passende Worte gefunden haben. Jedenfalls wirkte der Gastgeber nun präsenter und ließ acht Minuten keinen TSG-Treffer zu. Nach dem 8:6 (20.) wirkte sich Christopher Kunischs Hereinnahme zwar kurzzeitig belebend aus (11:7, 24.), trotzdem brachte der Tabellenzweite zwischen der elften und 30. Minute nur vier Tore zustande. »Was die Jungs vorne verölen, gibt's gar nicht«, monierte Geschäftsführer Manfred Quermann ein »viel zu kopfloses Spiel« im Angriff. Auch der verletzte Tobias Fröbel fand, »dass wir vorne viele falsche Entscheidungen getroffen haben«. Mehrfach landeten die Würfe im Block der Hagener 6:0-Deckung oder sausten über das Tor. Den Rest fischte Björn Minzlaff weg.

An Pascal Welge, der zweimal im Gesicht getroffen wurde, lag's jedenfalls nicht, dass dem doch verunsichert wirkenden Gegner der 11:11-und 12:12-Ausgleich glückte. Er lieferte mit zehn Paraden eine gute Partie ab.

Nach dem Wechsel blieb es stets spannend. Bis zum 16:15 führte Hagen, dann die TSG (22:20), die sich fortan zahlreiche Fehlversuche leistete, und beim 23:22 war der Gegner wieder vorn.

Das totale Happyend blieb aus. Ex-Busfahrer und TSG-Chefstatistiker Dragan Lajkic, der die Partie im fernen Serbien per Webradio live verfolgte, blieb ein Sieg zu seinem 64. Geburtstag verwehrt.

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