1. Herren | Mindener Tageblatt | 28.03.11
Minden (kn). Sensation in Bielefeld-Altenhagen. Mit einer halben A-Jugend-Mannschaft gelang Handball-Drittligist GWD Minden ein überraschender 29:24-Auswärtserfolg beim Tabellendritten TSG Altenhagen-Heepen.

TSG Altenhagen-Heepen - GWD Minden II 24:29 (13:13): "Spätestens seit diesem Spiel bin ich sehr stolz auf diese Mannschaft. Das war vielleicht die Krönung einer herausragenden Saison", war GWD II-Trainer Aaron Ziercke voll des Lobes für seine Jungs. Mit einer halben A-Jugend-Mannschaft (fünf Spieler aus der GWD-Jugend fügten sich bestens ein) kauften die Dankerser den gefürchteten Individualisten um den Ex-Mindener Christopher Kunisch den Schneid ab. "Wir haben viele richtige Entscheidungen getroffen und hatten für die TSG einige Überraschungen parat", führte Coach Ziercke die favorisierten Bielefelder auf das Glatteis. Hier die verkürzte Liste der GWD-Finten. Die Mindener Siebenmeter warf diesmal mit Alexander Hahne ein eigentlicher Deckungsspezialist, der zuvor praktisch nie als Strafwurfschütze in Erscheinung getreten war. Auf Linksaußen sorgte Jan Camen für den fehlenden Gerrit Bartsch für "Stimmung". Camen erzielte vier Treffer aus fünf Versuchen. Mit Rechtsaußen Jannik Oevermann (sechs Tore) und Torhüter Nils Dresrüsse "explodierten" zwei Spieler, die zuletzt eher wenig zum Zuge kamen. Sebastian Bagats (als Spielmacher) und Jan Torbrügge (als Center in der überragenden Deckung) komplettierten die Positivliste. Beim 18:17 (41.) ging GWD II erstmals in Führung, brachte den Sensationssieg über 21:19 und 25:20 (51.) clever ins Ziel. "Einfach nur geil. Das waren die Punkte, die wir noch brauchten", sieht sich Aaron Ziercke nun praktisch am Ziel.

Lit Nordhemmern - Bayer Uerdingen 27:29 (13:16): Nach der Heimniederlage im Vier-Punkte-Duell gegen den Rivalen Uerdingen kann Nordhemmern jetzt nur noch ein kleines Wunder zum Klassenerhalt verhelfen. "Es gibt einfach zu große Schwankungen bei uns. Die Abwehr war diesmal in Ordnung, doch im Angriff fehlten uns heute 20 Prozent", ärgerte sich Lit-Trainer Bert Fuchs über die Verkrampfung seiner Offensivkräfte. Bayer Uerdingen trat von Beginn an energischer auf, hatte die bessere Körpersprache und war den Gastgebern auch physisch überlegen. Dennoch bewies Nordhemmern Moral, als es einen 13:19-Rückstand (35.) wegsteckte und in der spannenden Schlussphase vom 23:27 auf 27:29 herankam. Mehr war nicht drin."Wir haben alles versucht, zum Teil auch doppelte Manndeckung gespielt", lobte Trainer Fuchs trotz der Niederlage die Moral seiner Mannschaft. Letztlich waren es dann aber die zahlreichen Zeitstrafen (häufig in Verbindung mit Siebenmetern), die Nordhemmern in der letzten Viertelstunde deutlich schwächten.

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