Ralf Kipp | 14.03.11
13.03.2011 - Bielefeld
Ein (fast) perfekter Tag für unsere 1. Damen. Der Sieg gegen den direkten Konkurrenten nach einem guten Kreisligaspiel im wirklich gut besuchten Dom. Dazu noch der gleichzeitige Patzer von den Löhner Damen in Herford. Nur die Fingerverletzung von Spielertrainerin Michaela Viererbe war ein kleiner Wermutstropfen an diesem erfolgreichen Sonntagnachmittag.

Halbzeit 1 | Perfekter Start und Abholjagd “EGB”
Nach kurzer Einspielphase kam die TSG gleich richtig ins Rollen. Nach knapp 15 Minuten stand es 9:3. Das schnelle Spiel, mit dem schon oft in dieser Saison früh die Weichen gestellt wurden, brachte erneut den Gegner mächtig ins Schwimmen. Doch die HSG EGB verdaute langsam den Fehlstart und kam nach einem Team-Time-Out wieder besser ins Spiel. Durch eine minimierte Fehlerquote im Angriff und eine gute Abwehrarbeit holte der Gast Tor um Tor auf. Beim 11:11 kurz vor der Pause war sogar wieder Gleichstand erreicht. Zur Pause stand es dann 12:11 und alles war offen. Ohne die Konterangriffe kam die TSG zu keinen gelungenen Abschlüssen mehr. Und genau in dieser Phase dann auch noch die Verletzung von Michaela Viererbe, die fortan nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte und nun vermutlich auch in den restlichen Spielen ausfällt.

Halbzeit 2 | Maria vernagelt ihr Tor
Die nun noch jüngere TSG-Mannschaft zeigte nach dem Wechsel Charakter und Siegeswillen. Nur wenig geschockt vom Ausfall ihrer routinierten Lenkerin und gestützt auf eine nun überragend haltende Maria Guse, die ihr Tor förmlich vernagelte (sie hielt u.a. vier 7m und ließ im zweiten Abschnitt überhaupt nur 6 Tore zu), fand die TSG ins Spiel zurück. Mit zwei 3er-Serien (zum 15:11 und 19:15) konnte man sich wieder etwas Luft verschaffen und die HSG EGB (beim 16:15 letztmalig auf Tuchfühlung) bis zum Abpfiff auf Distanz halten. Neben unserer Torfrau war es wieder einmal Katrin Krämer, die es mit ihrer Schnelligkeit und Präzision im Abschluss auf 10 Tore brachte und so maßgeblich zum Erfolg beitrug. Sehenswert dazu die schönen Rückraumtore von Lea Kestennus (2. HZ) und Michaela Viererbe (1.HZ) sowie die wichtigen Kreistore von Kristina Hansen. Alles zusammen führte zum verdienten Sieg gegen eine nie aufgebende HSG aus dem Bielefelder Süden. Das TSG-Team machte zwar im Übereifer und beim Versuch, immer höchstes Tempo zu gehen, auch etliche Fehler mit oftmals ungenauem und überhasteten Spiel nach vorn, es hat aber insgesamt durch das engagierte, nervenstarke Auftreten in dieser wichtigen Begegnung als Mannschaft erneut voll überzeugt und so sicher einige Fans dazu gewonnen.

Ja, die Tür zur Bezirksliga steht nun ganz weit offen. Doch Vorsicht “Ladies”, wirklich gewonnen ist noch nichts! Es sind nach heutigem Stand immer noch 3 weitere Siege bis zum Knallen der Sektkorken erforderlich. Und die HSG Löhne-Obernbeck wird am nächsten Sonntag (20.03. um 17.15 Uhr, Gymn. Löhne) sicher alles geben, um die letzte eigene Chance auf den direkten Aufstieg zu wahren.

Der Spielfilm:
2:2, 9:3, 10:7, 11:11, 12:11 (Halbzeit), 15:11, 16:15, 19:15, 23:17

Es spielten:
Maria Guse (Tor), Katrin Krämer (10/3), Lea Kestennus (4), Michaela Viererbe und Kristina Hansen (je 3), Anja Sauerland, Vanessa Germer und Sarah-Lena Kipp (je 1), Christina Fastenau, Anja Friedrichs, Melina Niemeyer, Jule Milbrett, Eva Barkey

Nächstes Spiel | 3. Liga | 27. Spieltag

MTV Großenheidorn
TSG AH Bielefeld
27.04.2024, 19:30 Uhr
Wunstorf Schulzentrum Nordbruch

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