Von Arndt Wienböker
Bielefeld (WB). Handball-Drittligist TSG Altenhagen-Heepen ist seiner Favoritenrolle in der zweiten Runde des WHV-Pokals gegen den Landesligisten TuS Brake aufgrund einer Leistungssteigerung nach der Pause gerecht geworden. Am Ende hieß es 39:27 (15:13) für die TSG.

In den ersten 30 Minuten staunten die etwa 150 Zuschauer im »Heeper Dom«, wo die TSG aufgrund des Hallentausches (das Dach der Braker Sporthalle ist defekt) offiziell als Gast antrat, nicht schlecht. Der krasse Außenseiter aus Brake bot dem frisch gekürten Kreispokalsieger Paroli. Beim 12:11 durch Tim Quisbrock (26.) schnupperte die Mannschaft von Trainer Andreas Köckeritz sogar an einer Sensation. Von einem Dreiklassen-Unterschied war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls kaum etwas zu erkennen. »Wir sind viel zu lasch an die Sache heran gegangen«, sagte TSG-Trainer Helmut Bußmeyer, der in der Pause bei einer knappen 15:13-Führung aber nicht laut werden musste: »Die Jungs wussten selbst, was sie zu tun hatten.«

Und das taten sie dann auch. Die Abwehr um den nun im Tor stehenden Johnny Dähne steigerte sich nach der Pause und mit einem beherzten Zwischenspurt sorgte der Favorit innerhalb weniger Minuten für klare Verhältnisse. Dem Tempohandball in dieser Phase hatte Brake nichts entgegenzusetzen. Ab dem 16:24 ging es für den Landesligisten eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung. »In der zweiten Halbzeit hat die Einstellung nicht gepasst. Da haben wir uns abschlachten lassen, weil wir die Disziplin und die Geduld verloren haben«, kritisierte Köckeritz.

Helmut Bußmeyer buchte das Weiterkommen unterm Strich als »ungefährdeten Auswärtssieg« ab und wartet mit seiner Mannschaft nun auf den Drittrundengegner, der zugelost wird. Sollte die TSG auch die nächste Runde auf Westdeutscher Ebene überstehen, wäre der Einzug in den DHB-Pokal geschafft. Die volle Konzentration beider Teams gilt nun aber der Meisterschaft. Am Wochenende geht es wieder um Punkte.

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