Bielefeld (WB/wie). Die Handballer in Bielefeld und Umgebung bereiten sich auf den letzten Spieltag des Jahres vor. Drittligist TSG Altenhagen-Heepen möchte sich am kommenden Samstag (19 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den HSE Hamm in die kurze Weihnachtspause verabschieden

Trainer Helmut Bußmeyer hat vor der Partie gegen den Vorletzten, der sich am Samstag dem TuS Spenge nur knapp geschlagen geben musste (30:33), bereits eine interne Hochrechnung angestellt: »Wenn wir gegen Hamm gewinnen, hätten wir 19:11 Punkte aus der Hinrunde geholt. Das wäre okay.« Das Ziel, sich in der Tabelle »jenseits der Extremzonen« aufzuhalten, ist bei der Dichte in der 3. Liga hinfällig geworden: »Jeder Punkt zählt. Unser vorrangiges Ziel bleibt es, möglichst früh die Klasse zu sichern.« Dazu muss die TSG am Ende mindestens Neunter sein.

Leichlingen ist top
Neuer Tabellenführer ist der Leichlinger TV, der sich im Spitzenspiel vor 1100 Zuschauern mit 30:28 beim TuS Ferndorf durchsetzen konnte. »Wir hatten über weite Strecken Angst vor der eigenen Courage« , sagte Ferndorfs Trainer Caslav Dincic, während sein Gegenüber Frank Lorenzet natürlich guter Laune war: »Wir haben 50 Minuten erstklassig gespielt. Leider hatten wir aber auch wieder eine Schwächephase, und durch diese wurde es am Ende noch mal etwas enger.«

TuS 97 muss punkten
In der Oberliga kristallisiert sich der VfL Gladbeck (34:26 in Menden) immer mehr als Titelanwärter Nummer eins heraus. Ärgster Verfolger ist seit dem 36:33 gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck die HSG Handball Lemgo II. Die »Jürmker« müssen nach den Auswärtsniederlagen in Augustdorf und Lemgo aufpassen, dass sie nicht vorzeitig den Kontakt zum Spitzenduo verlieren. »Wenn wir weiter nach oben schauen wollen, müssen wir unser Heimspiel gegen Menden-Lendringsen gewinnen«, sagt TuS 97-Trainer Walter Schubert mit Blick auf die Partie am Samstag in Jöllenbeck.

Dann könnte vielleicht auch Marcel Volmer als Joker stechen. In Lemgo gab »Torpedo« nach langer Leidenszeit ein viel versprechendes Comeback, das mit drei Toren garniert wurde. Mann des Tages war trotz der Niederlage Sebastian Kopschek. Mit seinen 16 Treffern hat sich der Linkshänder in der Oberliga-Torschützenliste auf Platz fünf (97/9) gehievt.

Jugend forscht in Verl
Während die HSG Gütersloh im Tabellenkeller durch ein 31:31 in Schwitten seine Aufholjagd fortgesetzt hat, scheinen der VfL Mennighüffen und TV Verl (beide 2:22 Punkte) kaum noch zu retten. In Mennighüffen gab der Ex-Verler Jasmin Baltic (3/2 Tore) beim 28:30 in Ibbenbüren sein Debüt, auch VfL-Trainer Andre Torge (2 Tore) spielte erneut selbst mit. In Verl warf Trainer Lars Gottwald die A-Jugendlichen Tim Reithage und Ruben Voßhans beim 35:39 gegen Soest erstmals ins kalte Oberligawasser.

Freud' und Leid
In der Frauen-Verbandsliga haben sich die beiden Bielefelder Vertreter HT SF Senne und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit unterschiedlichem Erfolg in die Weihnachtspause verabschiedet. Senne feierte beim 38:20 in Hohne/Lengerich den dritten Sieg in Folge und geht als Tabellenfünfter (13:9 Punkte) ins neue Jahr. »Damit liegen wir im Soll«, sagt Trainer Björn Piontek, der in der Rückserie noch einiges vor hat: »Die Entwicklung der Mannschaft ist absolut positiv. Das soll auch so bleiben.«
Ganz anders die Lage bei den Jürmkerinnen, die beim 23:25 gegen Oerlinghausen die sechste Niederlage in Folge kassierten und der Abstiegszone als Rangneunter (8:14 Punkte) gefährlich nahe gekommen sind. »Die Mannschaft ist aber auf dem richtigen Weg. Das hat sie gegen Oerlinghausen gezeigt«, sagt die Sportliche Leiterin Tanja Höner, die noch vor Weihnachten einen neuen Trainer präsentieren möchte: »Wir haben Kontakt zu einigen Kandidaten aufgenommen und hoffen nun auf eine schnelle Entscheidung. Dass am Samstag Heiko Ruwe auf der Bank gesessen hat, war ein »reiner Freundschaftsdienst«. Höner: »Weder Heiko noch ich werden das Traineramt übernehmen.«

Quelle/Ummeln wettet
In der Kreisliga B der Männer fiebert der Tabellenfünfte HSG Quelle/Ummeln dem Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Quelle) gegen den VfB Jöllenbeck entgegen. Die Herren-Mannschaft hat gegen den eigenen Vorstand gewettet, dass zu diesem Spiel mehr als 200 Zuschauer kommen. Die sportliche Generalprobe ging für die HSG daneben: Am Sonntag gab es ein 23:27 im Verfolgerduell bei der TSG Altenhagen-Heepen IV.

Junior-Trainer-Lehrgang
Am Wochenende hat der Handballkreis Bielefeld-Herford wieder seinen Junior-Trainer-Lehrgang durchgeführt. Wie immer war die Resonanz sehr hoch. »Wir hatten 34 Teilnehmer. Das waren eigentlich zu viele, aber wir wollten keinem absagen«, berichtete Mitorganisatorin Renate Schubert. Außerdem war der Altersdurchschnitt der Junior-Trainer diesmal so gering wie noch nie. »Wir hatten einen 17- und einen 18-Jährigen. Die anderen Teilnehmer waren zwischen 13 und 16 Jahren«, sagte Kreislehrwart Michael Neuhaus.

Gemeinsam mit Absolventen des C-Lizenz-Lehrgangs organisierten Neuhaus, Schubert und die Junior-Trainer am Sonntag das traditionelle Nikolaus-Spielfest des Handballkreises in der Seidensticker-Halle. Insgesamt 16 Minimannschaften tummelten sich an den zahlreichen Stationen, an denen die Kinder ihre Geschicklichkeit und koordinativen Fähigkeiten testen konnten.

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