Bielefeld (WB/jm). »Wir müssen uns richtig ins Zeug legen. Denn wir bekommen es mit einer total intakten Truppe zu tun«, sieht Trainer Helmut Bußmeyer am Samstag (19 Uhr, Heeper Dom) gegen den Rangzweiten SG Schalksmühle-Halver Schwerstarbeit auf seine TSG Altenhagen-Heepen zukommen.

»Wäre schon, wenn es uns erneut gelingen könnte, die aus dem Gleichgewicht zu schießen«, wünscht sich Bußmeyer. »Das wird ein interessantes Kampfspiel. Und diesen Kampf müssen wir von der ersten Minute an annehmen. Spaß wird's machen. Die Jungs freuen sich schon«.

Johnny Dähne frischt für ein »aus unserer Sicht außergewöhnliches Spiel« Erinnerungen aus vergangenen Handball-Schlachten in Ober- und Regionalliga auf. So sei beim gemeinsamen Aufstieg in der Saison 2008/09 insbesondere der TSG-Auswärtsstreich »Am Löh« ganz entscheidend für die Bielefelder Westfalenmeisterschaft gewesen. »Vize« SGSH glückte der Sprung im Nachrückverfahren.

In der Serie 2009/10 habe es zwei gegensätzliche Partien gegeben. Dähne: »Auswärts eine 26:36-Demontage, die von uns aber mit einem begeisternden Heimspiel beim 35:25-Sieg mehr als wett gemacht wurde«. Gegen eine Wiederholung der Adrenalinstöße und der Gänsehautatmosphäre von damals hätte sicher kein TSG-er etwas einzuwenden.

Bußmeyer schätzt das »sehr disziplinierte, geduldige Spiel« der Sauerländer, die in Christian Feldmann einen »sehr intelligenten Mittelmann« hätten, der es klug verstehe, den Rhythmus zu bestimmen.

Die Nutzer im beliebten Internet-Forum der 3. Liga sind uneins. Derweil »Einwurf« (32:30) und »Dukie« (33:28) in ihren Wochenend-Tipps die TSG vorn sehen, schlagen sich »ubelling« (29:31) und »Sundance« (knapper Auswärtssieg) auf die Seite der Gäste. »hse-fan« legt sich salomonisch auf ein Unentschieden fest.

Schalksmühle-Halver weist komfortable 12:2 Punkte auf und spielt in den kommenden Wochen fast ausnahmslos gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Den Auftakt macht der Auftritt im Heeper Dom. Um also mit weiteren Topspielen Eigenwerbung betreiben zu dürfen, ist ein Auswärtssieg unabdingbar.

Die TSG, zu Hause noch ohne Niederlage, spürt angesichts der Dichte im Tabellenmittelfeld der 3. Liga ebenfalls einen leichten Druck. Im Erfolgsfalle könnte der Rückstand zu Schalksmühle auf zwei »Miese« schrumpfen.

Imponierend, wie der Gegner die Abgänge vor der Saison von Top-Torjäger Julian Krieg (Pfadi Winterthur) und Jan Wilhelm (Eintracht Hagen) aufgefangen hat. SGSH-Coach Mathias Grasediek und seine Mannen reisen mit dem Rückenwind des höchsten Saisonsieges an (31:21 gegen Barnstorf-Diepholz) an, der als »Arbeitssieg« verbucht wurde. Tat sich der Zweite gegen die 6:0-Abwehr der dezimierten HSG doch lange schwer.

Grasediek ist gespannt, was die kommenden 60 Minuten diesmal bergen werden. »Gegen Altenhagen geht immer alles – in Altenhagen für uns aber meistens nicht so viel«. Im Heeper Dom wird er wieder auf seinen lettischen Nationalspieler Valdis Gutmanis zurückgreifen können. Hingegen steht hinter dem Einsatz von Routinier Oliver Bratzke wegen eines ausgerenkten Wirbels im Bereich der Halswirbelsäule ein Fragezeichen.

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