1. Herren | VON NIKLAS GROSS | 18.10.10
Ahlen - Liebhabern deutscher Sprache und Kultur dürften sich vor Freude die Haare aufstellen bei der Lektüre dieser Kaderliste. In Reihen der TSG Altenhagen-Heepen finden sich so wohlklingende Namen wie Carl-Moritz Wagner oder Johann-David Starck. Zumindest am gestrigen Sonntag aber schlüpfte die Konkurrenz von Wagner und Starck in die Rolle des Kulturschaffenden.

Dabei betätigten sich die Youngsters der HSG Ahlen-Hamm als Dramaturg: Sportlich lange nicht ganz auf der Höhe, liefen Macke und Co. zwar stets einem Rückstand hinterher, hielten das Ergebnis aber so lange in einem spannungsvollen Rahmen, bis sie vier Sekunden vor Spielende die Schlusspointe setzten: Mit der letzten Aktion der Partie legte Merten Krings den Gästen das 32:32 ins Nest. „Ohne Frage ein Punktgewinn. Meine Mannschaft hat Moral bewiesen und toll gekämpft“, schnaufte Trainer Rob de Pijper nach Spielschluss kräftig durch.

Schließlich bekamen seine Schützlinge trotz der eindringlichen Warnungen des HSG-Trainerstabs zunächst kaum Zugriff auf den Gäste-Rückraum. Insbesondere Christopher Kunisch, Torschützenkönig der vergangenen Saison, konnte dabei nach Belieben schalten und walten. So hatte es die HSG allein Schlussmann Sebastian Schmidt zu verdanken, dass zur Pause noch nichts verloren war (16:18).

Mit der Umstellung auf eine 4:2-Deckung kamen die Youngsters dann jedoch besser ins Spiel und fanden noch gerade rechtzeitig zur nötigen Treffsicherheit in der Offensive. So ging die HSG - nach zwischenzeitlichem 18:23-Rückstand - in der Schlussphase durch Dainius Skarbalius gar mit 31:30 in Führung. Weil Altenhagen-Heepen die Begegnung jedoch nochmals drehte und Merten Krings erst mit der letzten Aktion des Spiels den Ausgleich markierte, bedurfte das Ergebnis keiner großen Interpretation - ein Punktgewinn, so die einhellige Meinung.

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