Bielefeld (WB/jm). Was eine Prise Spielfreude und ein 34:24-Erfolg doch so an Glückshormonen ausschütten können. Die Renaissance der guten Stimmung möchte Handball-Drittligist TSG Altenhagen-Heepen am Sonntag (16 Uhr) bei den HSG Ahlen-Hamm Youngsters in die Saisonpunkte sechs und sieben umsetzen.

Der Effekt des genossenen Anschaungs- unterrichtes, wie Spiele zu gewinnen sind, soll möglichst lange nachwirken. »Im Training ist eine ganz andere Stimmung. Alle sind noch richtig euphorisch vom Spiel«, sagt Torhüter Pascal Welge, um sogleich anzufügen. »Der Fokus lag die ganze Woche über klar auf Ahlen-Hamm. Wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird«. Trainer Helmut Bußmeyer war beim Studium bewegter Bilder des Gegners »beeindruckt, wie locker-flockig die aufspielen«.

Insbesondere die sehr offensive Deckung stelle eine Herausforderung dar. »Wenn die den Ball haben, geht's gnadenlos schnell nach vorne«. Auch die konsequente schnelle Mitte erfordere von den TSG-ern in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle »ein hohes Maß an Laufbereitschaft. Damit müssen wir uns gedanklich auseinandersetzen. Es kommt auf jeden einzelnen an. Es geht darum, clever zu agieren. Wir müssen uns auch ohne Ball bewegen wollen«. Gegen Aldekerk war das 45 Minuten lang nur wenig gelungen.

Auswärts trumpft Ahlen-Hamm bislang erfolgreicher auf, ist auf fremdem Terrain noch unbesiegt. HSG-Trainer Rob de Pijper hat mit Torwart-Denkmal Torsten »Fichte« Friedrich (39), Strippenzieher Dainius Skarbalius, Linkshänder Jürgen Weber oder Sebastian Paul von den Rhein-Neckar-Löwen starke Individualisten im Team.

TSG-Abwehrschlachtross Moritz Schneider und Christopher Kunisch, mit 37/10 Treffern zweitbester Regionalligaschütze, meldeten sich in der Woche vom Training ab, um ihre Knieprobleme behandeln zu lassen. Sie sind hoffentlich am Sonntag wieder ganz »da«.

Derweil herrscht bei Ahlen-Hamm zumindest im Oberhaus Unruhe. HSG - Geschäftsführer Dietmar Kupfernagel hat seine Ämter niedergelegt. Hamms Aufstiegstrainier Kay Rothenpieler ust in beratender Funktion zum noch sieglosen Bundesligisten zurückgekehrt. Fragezeichen stehen zudem hinter dem Neubau eines 2,8 Millionen teuren Leistungszentrums in Ahlen, das eine entscheidende Säule in den gemeinsamen HSG-Planungen darstellte.

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