Bielefeld (WB/jm). Nach den Langzeitausfällen von Marcel Müller und Tobias Fröbel hat die TSG Altenhagen-Heepen wieder alte Kaderstärke erlangt. Jan-Henrik Werner (23) aus der eigenen »Zwoten« übernimmt bis zum Saisonende die Position am Kreis. Als Mittelmann verstärkt ab sofort Michael Boy (GWD Minden II) den Handball-Drittligisten.

Der neue Strippenzieher im Angriff ist nach Florian Öttking und seinem guten Kumpel Christopher Kunisch der dritte Ex - Mindener im Heeper Dom und hat für die bislang sieglosen GWD-er (1:7 Punkte) bei vier Einsätzen ein Tor erzielt. Treuen Fans dürfte der 29-Jährige noch hinlänglich bekannt sein aus seiner Zeit bei der HSG 02 Bielefeld. Zwischen 2003 und 2005 (57 Einsätze, 331/88 Tore) spielte Boy auch an der Seite von Johann-David Starck, Johnny Dähne oder Carl-Moritz Wagner, ehe er gen Konstanz abwanderte.

Michael Boy, Student auf Lehramt an der Universität Bielefeld, (Fächer Sport und Deutsch), nahm am Abend erstmals am Training teil und soll am Samstag gegen Wermelskirchen spielberechtigt sein. »Ich möchte ein Baustein dieser Mannschaft werden und mit meiner sportlichen Leistung dazu beitragen, dass die TSG in der 3. Liga bleibt«, sagt Boy artig.

Eine große Eingewöhnungsphase dürfte nicht nötig sein. »Wir gehen davon aus, dass er uns mit seiner Erfahrung schnell weiterhelfen und Struktur in unser Spiel bringen kann«, freut sich TSG-Chef Heinrich Rödding über den neuen Alten, der mit seinen OWL-Wurzeln gut ins Raster passe.

Die Blitzverpflichtung des Tiemeyer-Schützlings klappte nur deshalb, weil Boy eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hatte. Die Freigabe von GWD ist unverzüglich erfolgt. Noch ein Vorteil: Michael Boy kennt die Spielklasse. »Die Liga hat eine enorme Leistungsdichte. Von eins bis 13 sind Mannschaften zu finden, die noch gar nicht damit rechnen, mal etwas mit dem Abstieg zu tun bekommen«, unkt er.

TSG-Kapitän Johann-David Starck erkennt Argumente an, dass Boy dem Team weiterhelfen kann. »Er bringt eine andere Ruhe ins Spiel. Wir brauchen einen besonnenen Mittelmann – und nun auch keinen Dolmetscher«. Sollte sich im Verlaufe der nächsten Wochen herauskristallisieren, dass die TSG sich aus dem Abstiegssumpf nicht befreien kann, »dann werden wir im Winter vielleicht nochmal aktiv«, stellt Rödding eine weitere Verpflichtung in Aussicht.

Hinter Henrik Ortmanns Einsatz steht am Samstag ein dickes Fragezeichen. Der »Halblinke« hat sich zum wiederholten Male einen Zeh gebrochen.

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