Bielefeld (WB/jm). Das erste OWL-Derby in der 3. Liga beschert der Handballern der TSG Altenhagen-Heepen eine anspruchsvolle Aufgabe. Am Sonntag (17 Uhr) heißt der Gastgeber LIT Handball Nordhemmern/Mindenerwald, der sich beim 27:26-Auftakterfolg gegen Barnstorf/Diepholz ebenfalls in Topform zeigte.

LIT-Trainer Bert Fuchs benutzte hinterher eine ähnliche Wortwahl wie Kollege Bußmeyer. »Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir so eine Leistung schon über 60 Minuten bringen können. Da haben sie mich eines Besseren belehrt«, sagte Fuchs beeindruckt.

Beide Mannschaften spielen seit Jahren mit dem gleichen Gerüst. »Die Ausgangsposition ist bei Nordhemmern nicht großartig anders als bei uns. Das ist eine intakte Truppe mit einer intakten Struktur«, sagt Helmut Bußmeyer respektvoll. Mit Karsten Gerling habe der Gegner einen spielintelligenten Mittelmann, der sich mit Kreisläufer Stefan Möhle blind verstehe. Dazu die starken »Halben« Simon Witte rechts sowie Jens Wiese auf der Königsposition. Der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Shooter hat sich beim TuS N-Lübbecke bestens akklimataisiert. Da der Erstligist bereits am Samstag spiele, »werden sie gegen uns leider ihre beste Truppe aufbieten können«.

Zu welcher Leistung LIT fähig ist, bekam die TSG in der Vorsaison zu spüren. Beim 28:38-Debakel in der Seidensticker Halle wurden die Bielefelder nach allen Regeln der Kunst »vorgeführt wie seit Jahren nicht mehr«, so Bußmeyer. »Nordhemmern war an dem Tag beeindruckend, überragend in allen Mannschaftsteilen. Mit der ersten Sieben gehören die sicher zu den Top drei der Liga«, sagt Bußmeyer, der am Sonntag auf einen engeren Spielverlauf hofft. Auch in der Vorbereitung hatte die TSG beim Turnier der vier ostwestfälischen Drittligisten in Minden deutlich den Kürzeren gezogen. Doch am Sonntag werden die Karten neu gemischt.

Dann treffen zwei selbstbewusste Teams aufeinander. Das A und O sei, in der LIT-Arena eine vernünftige Deckung aufzubieten. »Gegen die Geheimwaffe Wiese müssen wir uns irgendwas einfallen lassen«, sinnert der TSG-Coach. »Das wird eine Herausforderung für unsere Abwehr«. Barnstorf/Diepholz hatte dem Gastgeber mit einer ganz offensiven 3:2:1-Abwehr zugesetzt.

Die Trainingswoche verlief wieder nicht ganz reibungslos. Am Dienstag – erstmalig mit Schlussmann Carlo Börsting – knickte Abwehrrecke Moritz Schneider um. Pharmazeut Carl-Moritz Wagner, der sich in der intensiven Endphase des dritten Staatsexamens befindet, durfte am Mittwoch und Freitag frei machen.

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