1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 01.05.10
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Achim Schürmann hat schon angerufen. Der Trainer des aufstiegswilligen OSC Rheinhausen wollte bei Helmut Bußmeyer vorfühlen, wie ernst die TSG Altenhagen-Heepen am Samstag (19.30 Uhr, Heeper Dom) die Aufgabe gegen den mit dem OSC punktgleichen Regionalliga-Tabellenführer Wermelskirchen noch nimmt.

Der TSG-Kollege konnte Schürmann beruhigen. »Wir lieben in dieser Phase diese Spiele, in denen es um etwas geht«. Der Heeper Dom dürfte ein letztes Mal rappelvoll werden. Auch ohne den avisierten Motivationsanreiz - im Erfolgsfalle fließt wohl eine stattliche Literzahl Gerstensaft aus Rheinhausen nach Bielefeld - wird die Mannschaft alle Anstrengungen unternehmen, sich mit einem Erfolgserlebnis vom eigenen Anhang zu verabschieden.

Schließlich lässt es sich dann noch besser feiern. Die TSG lädt hinterher in den »Runkelkrug« ein, um in fröhlicher Runde Freunden, Gönnern, Helfern, Bekannten und Vereinskollegen bei 150 Liter Freibier »Danke zu sagen für den großen Zuspruch und die unermüdliche Anfeuerung«. Zudem verweist das Team auf einen »unscheinbaren Topf« in der Halle. »Jede Spende fließt unmittelbar in den unkomplizierten Ausschank von weiterem Bier«, heißt es.

Im Hinspiel (26:28) hatte sich die TSG, damals ohne Henrik Ortmann, recht achtbar aus der Affäre gezogen. Gegen die im Rückraum stark besetzte Crew um Spielertrainer Lars Hepp auf der Mittelposition, den früheren Bielefelder Linkshänder Thomas Zeller (halbrechts), den in der TuS-Torjägerliste führenden Thomas Küster auf der Königsposition sowie den Bundesliga-erfahrenen Kreisläufer Robert Heinrichs erwartet Bußmeyer eine enge Kiste. »Um gegen Wermelskirchen bestehen zu können, müssen wir unsere Bestleistung abrufen. So wie in Spenge in der ersten Halbzeit«. Wobei

Wermelskirchen in der Deckung anders zu Werke gehen dürfte. Schließlich stellt sich die mit Abstand beste Abwehr der Liga vor. Der Gegner ist zwar seit neun Spielen unbesiegt, kassierte in dieser Zeit aber vier Unentschieden. Die Stabilität rund um die Schwanenhalle scheint etwas zu bröckeln. Zuletzt blamierte sich der Primus beim 33:33 - den Ausgleich markierte der künftige Lemgoer Wai Wong - gegen Schlusslicht Bayer Dormagen II. »Ich stehe unter Schock«, gab der scheidende Torhüter Max Hamers hinterher zu. Gut möglich, dass ihn am Samstagabend der nächste Blitzschlag trifft . . .

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