1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 09.04.10
Bielefeld (WB/jm). Das OWL-Duell der Handball-Regionalliga zwischen der TSG Altenhagen-Heepen und LIT Handball Nordhemmern/Mindenerwald (heute Abend, 19.30 Uhr) ist zugleich als ein Dankeschön für die TSG-Förderer gedacht. Rund 40 Sponsoren sind in die Seidensticker Halle geladen.

Also eine gute Möglichkeit, sich Freunde zu schaffen. Da wäre wie im Hinspiel (30:28) ein TSG-Erfolg gegen den unmittelbaren Verfolger doppelt ratsam. Doch Trainer Helmut Bußmeyer weiß, dass der Gegner »eine Hausnummer« darstellt. »Die haben die beste erste Sechs der Liga«. Wegen der Vorverlegung kann Nordhemmern seine beiden Akteure mit Doppelspielrecht beim TuS N-Lübbecke einsetzen. Eine deutliche Qualitäts-verbesserung. Jens Wiese (157/6) und Gerrit Bartsch (154/60) reisen mit den Lübbeckern am Wochenende zum Pokalfinale nach Hamburg. »Wiese ist eine Rakete, Bartsch sehr trickreich. Aber wir wollen ja keine Almosen«, nimmt Bußmeyer diesen Umstand gelassen hin, gibt aber zu: »Könnten wir in Heepen spielen, wäre mir wohler«.

Die Rückkehr Henrik Ortmanns (»Wir brauchen Ötti dringend«) nährt des Trainers Zuversicht. Nach den zuletzt gezeigten schlechten Leistungen ist das Team gewillt, einiges geradezu-rücken. »Wir müssen zusehen, dass wir gegen eine so angriffsorientierte Mannschaft unsere Deckung stabilisieren«, sagt Bußmeyer, Augenzeuge des Spenger Sieges in Nordhemmern. Der von Bert Fuchs trainierte Gegner hat sich nach einem 12:0 Punkte-Zwischenspurt mit zuletzt 0:6 Zählern aus der Spitzengruppe verabschiedet, die Qualifikation für die 3. Liga aber ebenfalls sicher.

»Wichtig ist, dass wir die Chancen nutzen, die uns Nordhemmern sicher bieten wird«, erbittet Helmut Bußmeyer eine disziplinierte Leistung »mit Kopf«. Die personelle Situation stellt sich durchwachsen dar. Spielmacher Marcel Müller (Bußmeyer: »Er läuft nicht rund«) ist noch nicht fit, ebensowenig Torhüter Pascal Welge. Zudem hat sich Linksaußen Daniel Meyer am Mittwoch im Training eine Fußverletzung zugezogen.

Derweil TSG-Chef Heinrich Rödding »mit 500 bis 700 Zuschauern einigermaßen zufrieden« wäre, glaubt Geschäftsführer Manfred Quermann an eine vierstellige Zahl. »1000 plus X«, lautet seine optimistische Rechnung.

Das Thema Yannick Eckervogt hat sich vorerst erledigt. Der 21-jährige Rückraumspieler des Soester TV, der mit einem Wechsel zur TSG geliebäugelt hatte, studiert an der Universität Münster und hat dort einen Nebenjob angenommen, der dreimaliges Training pro Woche nicht zulässt.

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