1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 20.03.10
Bielefeld (WB/jm). »Wir greifen weiter an. Die knappe Niederlage in Rheinhausen hat sich nicht negativ auf unsere Spielfreude und Gesamttendenz ausgewirkt«, verspricht Trainer Helmut Bußmeyer vor dem drittletzten Saisonheimspiel der TSG Altenhagen-Heepen. Der Handball-Regionalligist will sich am Samstag (19 Uhr, Heeper Dom) den Mitaufsteiger HSG Bergische Panther krallen.

»Wir wollen wieder Fahrt aufnehmen für die restlichen Spiele«, beteuert Torhüter Johnny Dähne den Willen der Mannschaft, den Fehlschlag von Rheinhausen auszubügeln. »Es ist ärgerlich und wir sind uns bewusst, dass wir wegen unser eigenen Dummheit verloren haben. Einzig die fehlende Cleverness hat uns die Niederlage beim Spitzenreiter gekostet«, erklärt Jens Limbach. Der verletzte Rechtsaußen (Bänderdehnung, Kapselriss) nutzte am Mittwochabend in Lemgo die Möglichkeit, die beiden kommenden TSG-Gegner im direkten Vergleich unter die Lupe zunehmen und seinem Coach eine Videoaufzeichnung zu besorgen. »Das war der Tabellensituation entsprechend dramatischer Abstiegskampf«.

Wie so oft sah Limbach Bergische Panther, die zwischenzeitlich führten, lange gut mithielten, am Ende aber konditionell einbrachen. »Wir haben vor jedem Gegner Respekt«, warnt Helmut Bußmeyer vor Gedanken an einen Spaziergang. Dass mit Henrik Ortmann der elffache Torschütze aus dem Hinspiel (34:32) ebenso verletzt ausfällt wie Marcel Müller (Verletzung am Syndesmoseband), der sich in Rheinhausen angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte, macht die Sache nicht einfacher. »Marcel soll sich für die Endphase der Saison auskurieren«, möchte Bußmeyer seinem Regisseur Ruhe gönnen.

Die Favoritenbürde ist vergeben. Die aus den Vereinen Burscheider TG, TG Hilgen und TV Witzhelden fusionierten Gäste haben zuletzt 0:12 Punkte in Serie eingespielt und befinden sich auf Abschiedstournee. Beim 23:29 in Lemgo schlug sich das letzte Aufgebot – der Drittletzte hatte lediglich acht Spieler dabei – wacker. Panther-Trainer Norbert Bothe schwärmte: »Was meine Mannschaft geleistet hat, ist unglaublich. Ich bin begeistert. Das hat mich an unser Aufstiegsjahr erinnert«. Hinten stand die 6:0-Deckung sicher. Im Positionsangriff sorgte Goalgetter Tim Menzlaff, mit 133/4 Treffern Nummer elf der Liga-Torschützenliste, für Wirbel. Ihm sollte Bielefelds Abwehrblock besondere Aufmerksamkeit widmen.

Jens Limbach sieht die Spiele gegen Panther und am Freitag, 26. März, in Lemgo im Doppelpack. »Für uns geht es um alles. Wir müssen da 4:0 Punkte rausholen«.

Auch Nachbar TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck schaut interessiert in den Keller der Regionalliga. Es deutet aktuell vieles darauf hin, dass bloß drei Mannschaften in die Oberliga Westfalen absteigen. Also würde den 97-ern der viertletzte Platz zur Versetzung reichen.

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