1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 25.02.10
Bielefeld (WB/jm). Nach teils überraschenden Punktverlusten der Regionalliga-Spitzenteams wird in manchen Gazetten und Handballforen munter spekuliert. Da wird »Angst vor dem Aufstieg« oder ein »bizarrer Titelkampf« thematisiert.

Heinrich Rödding, Chef der TSG Altenhagen-Heepen, positioniert seinen Verein und bekräftigt die Ernsthaftigkeit, die 2. Liga annehmen zu wollen. »Niemand baut der Mannschaft eine Bremse ein. Es ist Blödsinn, Sportlern zu unterstellen, nicht aufsteigen zu wollen. Verantwortliche, Mannschaft und Umfeld der TSG Altenhagen-Heepen streben das bestmöglichste Ergebnis an.

Wenn dies der erste Platz sein sollte, dann ist es eben so. Wir ziehen das durch und sind bereit, alles Notwendige hinsichtlich des Lizens-ierungsverfahrens zu tun«, meinte Rödding gestern.

Wobei es zugegebenermaßen schon bessere Zeitpunkte für einen Aufstieg gegeben hat. Da nach der Reform die 2. Liga in der übernächsten Saison eingleisig wird, steigen bloß neun von 18 Teams nicht ab. Sämtliche Neulinge dürften daher massive Probleme bekommen, in der Klasse zu bestehen. Die TSG insbesondere. Gibt es doch aktuell keine Signale aus der Wirtschaft, dass sich der finanzielle Spielraum erheblich erweitern könnte. »Wir sind aber auch noch nicht vorgeprescht«, so Rödding. Erst sollen »die interessanten Spiele« abgewartet werden.

Ungeachtet der künftigen finanziellen Potenz schreibt das Regelwerk dem Meister den Aufstieg vor. Bei Nichtinanspruch-nahme droht der Zwangsabstieg. Und genau deshalb sprießen die Gerüchte: Sich zum Aufstieg zu siegen scheint eine größere Gefahr, als drei, vier Plätze hinter dem Meister abzuschließen.

Am Samstag um 19 Uhr gastiert Mitaufsteiger SG Schalksmühle-Halver im Heeper Dom. Das Hinspiel gegen den Tabellendritten war mit 26:36 verloren gegangen, was die natürliche Motivation der Spieler auf eine Korrektur dieses Resultats verstärken dürfte. Am Wochenende darauf führt die Bielefelder Reise zu Primus OSC Rheinhausen. Zwei Siege würden der TSG eine komfortable Basis für einen spannenden Schlussspurt verschaffen.

Rödding: »Die im Training vorgelebte Einstellung zeigt, wie ernsthaft die Mannschaft arbeitet. Gegen Schalksmühle werden alle Gas geben«. Torhüter Johnny Dähne hat inzwischen ebenfalls seinen Vertrag verlängert.

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