1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 30.01.10
Bielefeld (WB/jm). Die TSG Altenhagen-Heepen hat sich nach Informationen dieser Zeitung mit Mindens Rückraum-Ass Christopher Kunisch geeinigt. Wegen des »besseren Gesamtpakets« hat der 20-Jährige dem niedersächischen Handball-Regionalligisten HF Springe einen Korb erteilt und bei der TSG einen Einjahresvertrag mit Option unterzeichnet.

Ohne Trainer Helmut Bußmeyer muss Handball-Regionalligist TSG Altenhagen-Heepen am Sonntag (18 Uhr) beim Soester TV bestehen. Der Pädagoge weilt mit seiner Klasse auf Skifreizeit im bayerischen Oberaudorf und wird von Martin Räber vertreten, dem Coach der TSG-Reserve.

Bußmeyer und Räber studierten die Aufzeichnung des Soester 38:33-Sieges in Spenge aufmerksam. »Achim Frensing hat mir gesagt, dass Soest an dem Tag cleverer war und seine Chance besser genutzt hat«, erfuhr Bußmeyer beim Sportlichen Leiter des OWL-Rivalen. Die Schlüsselträger sind aufgrund ihrer ausgeprägten Flexibilität unberechenbar. Mal defensiv, mal offensiv. »Gerade, wenn wir in Unterzahl sind, müssen wir damit rechnen, früh angegriffen zu werden«, so Bußmeyer. »Da steht bei uns ein intelligentes Laufspiel ohne Ball im Vordergrund. Alle sechs müssen mitdenken und immer achtsam sein«.

Für Martin Räber ist am Sonntag das Abwehrverhalten »vor einem mittlerweile ja ständig gut aufgelegten Pascal Welge der Schlüssel«. Die kompakte 6:0-Reihe dürfe keine Lücken zulassen und müsse Soests Passwege unterbinden. »Über Ballgewinne müssen wir die Gegenstöße setzen. Schnelle Leute haben wir ja«. Und das Zusammenspiel im Positionsangriff müsse »runder werden«.

STV-Trainer Dirk Lohse ist mächtig stolz auf seine Schützlinge, die nach zwei Siegen im Jahr 2010 als Tabellenneunter vier Punkte Vorsprung gegenüber Nichtaufstiegsplatz elf aufweisen. Eine echte Qualität des Gegners ist das hohe Maß an Flexibilität, das in verschiedenen Formationen eine schnelle Reaktion auf verschiedene Spielsituationen ermöglicht. Mit Kapitän Max Loer (145/60) stellt Soest den zweitbesten Werfer der Regionalliga.

Die TSG hatte das hektische erste Treffen wohl mit 42:36 für sich entscheiden können, gegen die 60-minütige offene Manndeckung ab der Mittellinie aber kein geordnetes Spiel aufziehen können. Helmut Bußmeyer pustete damals erleichtert: »In Soest hätten wir so ein Spiel wohl verloren. Die kleinen Kampfzwerge haben es uns schwer gemacht.« Es waren vornehmlich Eins-gegen-eins-Situationen Marke Marcel Müller (12/5) und Henrik Ortmann (7), die damals zum Happyend führten. Dass die Sporthalle des Börde-Berufskollegs ein heißes Pflaster ist, mussten schon der TuS Ferndorf und SG Schalksmühle-Halver erfahren. »Die sind zu Hause eine Macht«, warnt Martin Räber.

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