1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 15.01.10
Bielefeld (WB/jm). Bei der TSG Altenhagen-Heepen ist eine erste wichtige Vertragsverlängerung perfekt. Dass Aufstiegstrainer Helmut Bußmeyer im Sommer beim Handball-Regionalligisten in seine vierte Saison gehen wird, ist indes keine Überraschung.

Das heutige Heimspiel gegen die TSG (20 Uhr) wird für Hagen das vorerst letzte in der altehrwürdigen Ischelandhalle sein. Die wird anschließend modernisiert und vergrößert, so dass dort künftig Handballspiele vor 2000 Besuchern stattfinden können.

Nach der Absage des ersten Rückrundenspieltages, der Leuten wie Moritz Schneider (Schulter) oder Urlaubsrückkehrer Carsten Kappelt freilich recht gut in den Kram gepasst hat, misst Bußmeyer dem Auftritt des Vierten beim Fünften eine gesteigerte Bedeutung bei. »Das wird eine echte Heraus-forderung.

Der Gegner versteht es, sehr diszipliniert zu spielen und den Ball lange zu halten«. Beim 31:27-Hinspielsieg der TSG in der Seidensticker Halle hätten zwei starke Hagener Werfer gefehlt. »Aber wir sind auf einem guten Weg. Die ersten Trainingseinheiten haben gezeigt, dass die Euphorie wieder da ist. Es macht wieder Spaß. Die Übungen werden nicht einfach abgearbeitet«. Diese Renaissance der Spielfreude, vor allem bei den Leistungsträgern, solle Hagen zu spüren bekommen, wünscht sich Helmut Bußmeyer.

Auch der Gastgeber kann am Abend in Bestbesetzung antreten, erklärt VfL-Sprecher Wolfgang Seibel. »Unsere Niederlage in Bielefeld hat uns schon gewurmt. Das wollen wir wieder zurechtrücken«.

TSG-Chef Heinrich Rödding gibt sich ebenfalls zuversichtlich. »Bei einem gleichstarken Gegner anzutreten, ist immer so eine Sache. Das wird bestimmt eine spannende Angelegenheit. Aber da bei uns Lockerheit und Spielfreude wieder Einzug gehalten haben, sehe ich gute Chancen zu gewinnen«. Nach dem kleinen Loch, das sich zum Ende der Hinserie aufgetan habe, sei es von großer Wichtigkeit, erfolgreich in die Meisterschaft zu starten. »Ansonsten kommen wir in eine Region, wo wir nicht hinwollen«.

Hagen zählt zu den heimstärksten Mannschaften der Regionalliga und hat auf eigenem Parkett erst einmal den Kürzeren gezogen (33:36 gegen die Bergischen Panther). Wie die TSG hatte sich auch Eintracht Hagen mit einer 23:26-Pleite bei HSG Rheinbach-Wormersdorf in die Winterpause verabschiedet. Mal schauen, auf welches Team der Schriftzug mehr zutrifft, der auf den Ankündigungsplakaten zu lesen ist: »Der Stoff, aus dem die Helden sind«.

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