1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 24.11.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Inzwischen beträgt Altenhagen-Heepens Puffer zu Platz zehn, der zur Versetzung in die 3. Liga reicht, satte elf Punkte. »Uns fehlen noch fünf Siege, um nicht abzusteigen. Die wollen wir schnell holen. Danach können wir uns neue Ziele setzen«, sagt Moritz Schneider verschmitzt.

Der Abwehrhüne bezieht sich damit auf eine Rechnung, die TSG-Chef Heinrich Rödding am Anfang der Saison aufgestellt hatte. 30 Zähler sollten demnach genügen, um ins Ziel zu gelangen.

Tobias Fröbel wird in der Hinrunde nicht mehr ins Geschehen eingreifen können. Der Kreisläufer, der sich im Training beim Fußball nach einem Zusammenprall mit Moritz Schneider das Knie verdreht hatte, suchte gestern Dr. Eckard Jungmann auf und brachte keine gute Kunde mit. »Das Innenband des rechten Knies ist ab. Ich habe eine Schiene bekommen und darf keinen Sport machen. Mindestens vier Wochen Pause«. Eine Operation sei aber nicht notwenig, so der Pechvogel.

Einigermaßen Sorge bereitet Trainer Helmut Bußmeyer die augenblickliche Verfassung seines Regisseurs. Marcel Müller, der so stark in die Saison gefunden hatte, weiß inzwischen auch mit komfortablen Räumen nur wenig Kreatives anzufangen. Doch Bußmeyer ist guten Mutes: »Marcel wird eine gute Rückrunde spielen. So wie in der Aufstiegssaison«. Die offensive Abwehr der HSG Rheinbach/Wormersdorf habe den TSG-Schwung beim 30:23-Heimsieg etwas ausgebremst, gibt Linksaußen Florian Öttking zu. »Aber unsere erste Welle lief perfekt. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt freue ich mich auf das Derby«. Vorverkaufsstellen für das Spiel gegen Spenge in der Seidensticker Halle (Freitag, 19.30 Uhr) sind Sport Horstkötter in Altenhagen, die Löwen-Apotheke in Heepen und die Sparrenberg-Apotheke (Niederwall/Rohrteichstraße).

Zwei Stunden Schlaf mussten reichen: Der erst am Mittag aus Argentinien in Frankfurt gelandete Jan-Henrik Werner ließ es sich trotz Jetlag nicht nehmen, seine Ex-Teamgefährten sofort anzufeuern. Werner, dort beruflich unterwegs, berichtet von einem »unglaublich weiten Land. Du fährst einen Tag mit dem Bus in eine Richtung und bist immer noch nicht da«. Dank der TSG-Homepage war er stets auf dem Laufenden. »Ich bin begeistert von der Mannschaft«, strahlt der Weltenbummler, der heute seinen 23. Geburtstag feiert.

Am Donnerstag findet zur Erinnerungsparty geballte Erfahrung im TSVA-Sportheim an der Kafkastraße zusammen: Vor 50 Jahren, am 22. November 1959, ist erstmals eine Mannschaft des TSV Altenhagen in die Oberliga aufgestiegen. Größen wie Manfred Horstkötter, Klaus Brilka, Gerd Meise, Ehrenfried Bröker oder der aktuelle Betreuer des Regionalligateams Heinz König wollen bei Kaffee und Kuchen fraglos Anekdoten von damals austauschen und auch den Höhenflug des jetzigen Aushängeschildes thematisieren.

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