1. Herren | Westfalen Blatt | 17.11.09
Von Jörg Manthey
und Arndt Wienböker
Bielefeld (WB). Als Tabellenführer fällt vieles leichter. Diese Erfahrung macht zurzeit Regionalligist TSG Altenhagen-Heepen. Die Akzeptanz im Umfeld ist groß und steigt weiter. Inzwischen würden sogar Sponsoren von sich aus kommen und Interesse an einer Unterstützung signalisieren, teilt der auch im Marketing eingesetzte Christian Grunow freudig mit.

18:4 Punkte seien »mehr, als wir uns überhaupt erträumen konnten«, schwärmt Heinrich Rödding, der bei der TSG-Mitgliederversammlung in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt wurde. Er konnte von weiter steigenden Mitgliederzahlen gegenüber dem Vorjahr berichten. Inzwischen seien mehr als 550 Handballerinnen und Handballer gemeldet, was den Verein vor organisatorische, personelle und finanzielle Herausforderungen stelle. Bei insgesamt knapp 30 spielenden Mannschaften mit 50 Trainern und Betreuern gelte es, den »Spagat zwischen Breiten- und Spitzenhandball« in Bielefeld zu schaffen.

»Die Erfolge der ersten Herrenmannschaft als Zugpferd in der TSG spornen natürlich den Jugendbereich an«, weiß Rödding. Um dort Erfolge nachhaltig zu sichern, vor allem aber auch wegen steigender Kosten bei Ausrüstung und Übungsleitern, hat die Versammlung einstimmig eine Anpassung des Abteilungsbeitrages für alle TSG-er um einen Euro pro Monat mit Wirkung zum 1. Januar 2010 beschlossen. Die erste Erhöhung des Abteilungsbeitrages überhaupt seit TSG-Bestehen.

Rödding wurde wohl einstimmig in seinem Amt bestätigt, doch fand sich für das momentan vakante Amt des Jugendwartes kein Kandidat. Hier wird die Arbeit weiter zwischen Uwe Kipp im Jungenbereich und Marion Diekmann bei den Mädchen aufgeteilt.

Heinrich Rödding berichtete von Projekten, die die TSG in den nächsten Jahren begleiten würden. Nachgedacht werde über die Erweiterung des TSG-Treffs in der Sporthalle zur optimalen Durchführung von Übungsleiter- und Mannschaftstreffen. Auch die weitere Qualifizierung von Trainern und Übungsleitern sowie die Gewinnung neuer Schiedsrichter sind wichtige Themen. Das Problem übervoller Hallen beim Jugendtraining könne die TSG leider nicht alleine lösen, da hier schlicht und einfach Hallenzeiten fehlen.

Die neue TSG-Vorstandsriege: Heinrich Rödding (1. Vorsitzender), Thomas Rost (2. Vorsitzender), Wolfhardt Werner (3. Vorsitzender), Karl-Heinz Gutmann (Finanzen/Kassierer), Hans-Ulrich Starck (Medien/Internet), Johann-Dietrich Rödding (Männerspielwart), Astrid Seiger (Frauenspielwartin), Uwe Kipp (Jungenwart), Marion Diekmann (Mädchenwartin), Edward Heiderstädt (Schiedrichterwart), Fritz Kölling (Schriftwart). Kassenprüfer: Dieter Hesse (für zwei Jahre), Rainer Holzkamp (für ein Jahr).

TSG-Coach Helmut Bußmeyer feierte mit dem 30:28 in Nordhemmern seinen zweiten Sieg des Wochenendes. Zuvor hatte er bei der A-Jugend des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck freundschaftliche Nachbarschaftshilfe geleistet und »Co« Christoph Hippe unterstützt. In Abwesenheit des verhinderten Cheftrainers Jasmin Gojacic glückte mit 30:27 in Hüllhorst der erste Sieg in der Oberliga. Unter der Regie seines Vaters verdiente sich der neunfache Torschütze Florian Bußmeyer Bestnoten.

Mit dem 29:23-Erfolg bei der HSG Rheinbach-Wormersdorf hat der TuS Spenge, am 27. November (19.30 Uhr) zu Gast in der Seidensticker Halle, den ersten Platz in der Auswärtstabelle der Regionalliga übernommen. Und das ohne Christaki Kolios, Stefan Dessin und Sascha Kampeter. »Wir haben unseren Streifen über 60 Minuten sehr konzentriert runtergespielt«, freute sich Trainer Heiko Holtmann nach dem vierten Sieg in Folge.

HL Lemgo II schwimmen die Felle davon. Als »schlechteste Saisonleistung« wertete Trainer Niels Pfannenschmidt das 20:29 gegen den SC Bayer 05 Uerdingen. Ein Neuzugang soll helfen, den zehnten Platz zu erreichen. Lemgo hat Sven Pohlmann (26) verpflichtet, der zuletzt für den TSV Hahlen spielte und nach längerer Verletzungspause bald weiterhelfen soll.

Nach dieser Saison ist Schluss: Regionalliga-Staffelleiter Günter Knickmann (71), seit 1995 im Amt, steht in der 3. Liga nicht mehr zur Verfügung. Er bleibt jedoch zunächst WHW-Männerspielwart und Vorsitzender des Handballkreises Köln-Rheinberg. In einer Rundmail an die Vereine hat Knickmann nicht nur über diesen Entschluss unterrichtet, sondern zugleich über den ersten Entwurf des Rahmenspielplans 2010/11.

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