1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 17.10.09
Bielefeld (WB/jm). Die Bußmeyer'sche Dauerthese (»Wir haben noch Potenzial nach oben«) gilt es am Samstagabend (19.30 Uhr) endlich zu beweisen: Handball-Regionalligist TSG Altenhagen-Heepen tritt den schweren Gang zur SG Schalksmühle-Halver an. Das Wiedersehen der beiden Aufsteiger ist rein tabellarisch ein Spitzenspiel.

In der Sporthalle Löh sieht der TSG-Trainer seine Mannschaft ein bisschen auch als »Wundertüte« an. Keinesfalls sei das Treffen zu vergleichen mit den beiden aus der vorigen Saison, die - nicht zuletzt dank eines überragenden Henrik Otmann - mit 43:32 und 32:29 gewonnen werden konnten. Schließlich würden mit »Kiwi« Carl-Moritz Wagner und Christian Grunow (Urlaub) zwei Stützpfeiler der 6:0-Deckung fehlen. Zudem mussten Ortmann (Knie) und Carsten Kappelt (Muskelfasserriss in der Wade) in der Woche mit dem Training aussetzen. »Der Substanzverlust ist schon gravierend«, klagt Helmut Bußmeyer.

Gut möglich, dass Sebastian Ziemba Grunows Job im Innenblock übernimmt. Die körperlichen Voraussetzungen hat er mit seinen 1,95 Metern, obgleich seine handballerische Entwicklung ins Stocken geraten ist. »Das ist so eine Situation, das kannst du dich mit einem Schlag zeigen und Selbstvertrauen anhäufen«, drückt Bußmeyer dem 19-Jährigen die Daumen.

Der Tabellendritte Schalksmühle musste sich 2008/09 letztlich mit dem Titel Vize-Westfalenmeister begnügen und strebt nunmehr eine Revanche an. Gegen die Bielefelder soll es ein Handballfest werden. »In der vergangenen Saison waren wir chancenlos. Ich bin gespannt, ob wir ein wenig näher an die TSG herangerückt sind«, sagt Trainer Mathias Grasediek, auch Geschäftsführer des Stadtsportbundes Dortmund. In Linkshänder Julian Krieg (51/26) auf Platz zwei der Regionalliga-Werferliste und Mittelmann Christian Feldmann (35/10) als Elftem hat der Gastgeber nach sechs Spieltagen seine Top-Schützen.

Helmut Bußmeyer sieht Schalksmühle und das kommende Heimspiel gegen den OSC Rheinhausen ein bisschen auch im Paket. »Das sind zwei ganz schwierige Aufgaben. Wir müssen unbedingt kompakter auftreten als zuletzt, sonst stehen ganz schnell 10:6 Punkte auf unserem Konto«.

Die gut gepflegte SGSH-Homepage ist ob ihrer Vielseitigkeit und Aktualität in der Liga wie bei Pressekollegen allseits geschätzt und zu einem Portal für die westfälische Handballszene gewachsen. Nicht zu Unrecht freute sich der Klub jüngst über den Millionsten Besucher.www.sgsh.de

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