Von Jörg Manthey
und Sebastian Schuster
Bielefeld (WB). Ein zweifacher herzlicher Glückwunsch geht an Helmut Bußmeyer. Der Trainer des Handball-Regionalligisten TSG Altenhagen-Heepen darf heute seinen 50. Geburtstag als Spitzenreiter begehen. Und ruhig eine dritte Gratulation hinterher an den fitten Sportlehrer; staunende Anerkennung für Leistungen, die mehr als 30 Jahre zurückliegen. Der frühere LG-Leichtathlet führt mit seinen 43,90 Metern im Diskuswurf, aufgestellt 1978, sowie 34,48 Metern im Hammerwurf (1977) immer noch in diesen Disziplinen die Kreisbestenliste der Männer an.

Beim 42:31 über die U 23 Bayer Dormagens probierte Bußmeyer in der zweiten Halbzeit einige Deckungsvarianten aus, ließ in der 6:0-Formation etwa Carsten Kappelt und Sebastian Ziemba im Innenblock spielen. Schließlich muss in den kommenden beiden Spielen in Schalksmühle und gegen Rheinhausen auf Christian Grunow (Urlaub) verzichtet werden. Was er sah, stellte den Coach nur bedingt zufrieden. »Ich weiß noch nicht, was ich mache«.

Als Jens Limbach per Gegenstoß den 30. Treffer markierte, huschte ein vielsagendes Grinsen in die Gesichter der Teamgefährten. Zum vierten Mal in dieser Saison erwischte es »Limbo«, der nun satzungskonform einen Kasten Bier springen lassen muss. Beim Spielstand von 39:30 vergab Henrik Ortmann einen Gegenstoß, und auch Marcel Müller scheiterte. »Die haben verweigert«, protestierte der verletzt zuschauende Johnny Dähne. Immerhin kostet auch der 40. Treffer – es erbarmte sich Johann-David Starck – eine Flasche Ramazzotti.

Ein Lob für Dormagen II hatte Tobias Fröbel parat. »In der Oberliga lassen sich manche Mannschaften schon mal hängen, wenn sie so weit zurückliegen. Aber in dieser Klasse wird bis zur 60. Minute weitergekämpft. Da lässt sich niemand abschlachten«.

Derweil fiebert Carl-Moritz Wagner, TSG-Handballer im Exil, mit Bielefelds Sportlern mit. »Ist ja alles in bester Ordnung. Die Arminia Tabellenführer, die TSG auch - so kann's weitergehen«, teilt der Kreisläufer mit, der noch bis Januar 2010 in Dunedin/Neuseeland weilt. Wagner hatte in einem Kurzurlaub vergeblich versucht, Wale in freier Wildbahn aufzuspüren. »Neben verschiedenen Delfinarten und Pinguinen gibt es an bestimmten Stellen regelmäßig Wale zu sehen; Pottwale, Buckelwale und Orcas. Bin ganz fasziniert von diesen Tieren«.

Mit seiner Marathonpremiere war der 24-Jährige zufrieden, obgleich er sich nur auf die Halbdistanz wagte. »42 Kilometer waren mir dann doch etwas zuviel«. Calle Wagner ließ es zunächst respektvoll langsam angehen. Seine Zeit für die 21,1 km-Distanz: 1:41,30 Stunden. »Für das erste Mal bin ich ganz zufrieden und suche jetzt nach neuen sportlichen Herausforderungen. Habe mich erstmalig beim Cricket versucht. Ist nicht so mein Ding«, grüßt der Mann vom anderen Ende der Welt die Bielefelder Handballszene.



Um den Heeper Dom weiter zu einer uneinnehmbaren Festung zu machen, sucht TSG-Oberfan Frank Meden (Tel. 33 34 70) noch Gleichgesinnte »zum Lärm machen mit Pauken und Trompeten«.

Der kommende TSG-Gegner und Mitaufsteiger SG Schalksmühle-Halver feierte einen glücklichen 37:36 (18:18)-Sieg beim TuS Spenge.

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