1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 21.09.09
Bielefeld (WB/jm). Nach drei Spieltagen steht die TSG Altenhagen-Heepen verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der Handball-Regionalliga. Und zum dritten Mal seit dem Aufstieg war eine erhebliche Steigerung in der zweiten Halbzeit die Basis, um Gastgeber Ibbenbüren letztlich sicher mit 40:33 (18:16) zu distanzieren.

Ein Spieltag mit Hindernissen: Die Anreise erfolgte mangels Alternativen im Linienbus, und erst am Zielort merkte die TSG, dass ihr Netz mit den Bällen in Bielefeld vergessen worden war. Ibbenbürens »Zwote« leistete Starthilfe.

Dennoch verbuchte die nervöse TSG eine unterirdische Anfangsviertel-stunde und sah sich gar mit 6:12 im Hintertreffen. Lückenhaft im Deckungsverbund, Einzelaktionen im Angriff – »wir haben uns doof angestellt«, urteilte Trainer Helmut Bußmeyer, der erst nach acht Minuten das erste Feldtor sehen durfte.

Nach und nach befreiten sich die Bielefelder aus der Lethargie. Insbesondere Johann-David Starck im rechten Rückraum sorgte in der erweiterten Phase für belebende Momente. Ein Zwischenspurt zum 12:12 (19.) war das Signal zur Wende. »Als wir miteinander gespielt haben, den Ball haben laufen lassen, da haben wir Ibbenbüren auseinander-genommen«, so Bußmeyer. Die begrenzten Möglichkeiten des Gegners spielten dem Gast zunehmend in die Karten.

Die TSG hatte individuell wie mannschaftlich weitaus mehr zuzusetzen. Das Tempospiel eröffnete dem Neuling eine Flut an »leichten« Toren, alleine 22 in der zweiten Hälfte. Angeführt von Marcel Müller und Johann-David Starck, die zusammen elf Treffer nach dem Wechsel markierten, setzte sich der Aufsteiger über 24:20 (40.), 28:22 (45.) und 32:25 (50.) kontinuierlich ab.

Helmut Bußmeyer: »Ich hoffe, dass jetzt jeder weiß, dass es in dieser Klasse nichts anderes ist als im vergangenen Jahr. Wir müssen nur zu unserer Leistung finden«. Möglichst auch am Samstag in Heepen gegen Soest. »8:0 wäre 'ne Bombe«, reibt sich der Trainer voller Vorfreude die Hände.

Geschäftsführer Manfred Quermann empfindet die momentane Tabellenoptik jedenfalls als »sehr beruhigend. Und wir haben ja noch gar nicht unsere wahre Leistungsstärke gezeigt«.

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