1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 05.09.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Die ersten Regionalligapunkte sind im Sack. Dank einer furiosen Schlussphase hat die TSG Altenhagen-Heepen ihr Auswärtsspiel bei GWD Minden II gestern Abend mit 33:27 (17:16) gewonnen.

»Auswärtssieg, Auswärtssieg«, skandierten die etwa 50 mitgereisten TSG-Fans nach Spielende. Und auch Trainer Helmut Bußmeyer hatte Grund zur Freude: »Die ersten beiden Punkte kann uns keiner mehr nehmen. Wir haben uns das Leben zwar selbst schwer gemacht, aber wir haben uns auch in die Partie reingekämpft. Ich habe schon ganz andere Eröffnungsspiele gesehen.«

Heiße Rhythmen dröhnten schon lange vor dem Anpfiff aus der Kabine der TSG. Mit Liedern der Band »Hardsoul« aus Baumheide stimmten sich Kapitän Johann-David Starck und seine Teamkollegen auf das Regionalliga-Abenteuer ein. Heiß her ging es auf dem Parkett der Sporthalle in Dankersen zunächst eher weniger.

Helmut Bußmeyer konnte seine Bestbesetzung aufbieten. Auch der angeschlagene Spielmacher Marcel Müller (Leistenbeschwerden) biss auf die Zähne. Im Spiel merkte man der TSG anfangs eine gewisse Nervosität an. Vor allem der Rückraum um Henrik Ortmann tat sich mit der beweglichen 3:2:1-Abwehr der Hausherren schwer. Außerdem bekam die Abwehr Mindens Rückraumspieler Christopher Kunisch (12 Tore) nicht in den Griff.

Den besseren Start erwischte dennoch die TSG. Gegenstoß-Spezialist Jens Limbach erzielte das erste Regionalliga-Tor für die Bußmeyer-Sieben. In dreifacher Unterzahl musste der Aufsteiger dann GWD vorbeiziehen lassen, beim 14:16 stand die TSG mit zwei Mann mehr auf der Platte. Florian Öttking, Moritz Schneider und Henrik Ortmann nutzten dies und legten eine 17:16-Pausenführung vor.

Mit Wiederanpfiff steigerte sich die TSG-Abwehr inklusive Torwart Pascal Welge, der es am Ende auf starke 27 Paraden brachte. Beim 21:18 durch Neuzugang Tobias Fröbel und erst recht beim 25:21 (46.) durch Daniel Meyer schien der Sieg bereits sicher. Doch einige Nachlässigkeiten brachten die Mannschaft von GWD-Trainer Aaron Ziercke zurück ins Spiel. Beim 25:25 (50.) war wieder alles offen. Meyer erzielte per Kempa nach Zuspiel von Müller das 26:25, beim 27:27 (54.) musste weiter gezittert werden.

Doch dann vernagelte Welge das Tor und seine Vorderleute läuteten einen fulminanten Endspurt ein. Öttking, Müller (2), Fröbel (2) und Limbach erzielten sechs Tore am Stück – die Schlusssirene beim 33:27 ging im kollektiven Jubel der TSG unter.

Nun freut sich der Aufsteiger auf sein erstes Heimspiel am Freitag (20 Uhr, Seidensticker Halle) gegen den hoch gehandelten VfL Eintracht Hagen, der gestern Abend sein Auftaktspiel gegen den TuS Spenge mit 29:26 gewinnen konnte.

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