1. Herren | WB - (Jörg Manthey) | 12.05.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Beste Hinrunde, beste Rückrunde, beste Heim- und Auswärtsbilanz, die meisten Tore erzielt, die stabilste Abwehr: Wer in sämtlichen Statistiken der Handball- Oberliga das Nonplusultra darstellt, ist ein würdiger Westfalenmeister! Die TSG Altenhagen-Heepen anno 2008/09 wird getragen von einer mächtigen Euphoriewelle, die auch in der Drittklassigkeit möglichst lange unterstützend nachhallen soll.

TSG Altenhagen-Heepen
Solide Qualitätssteigerung in zwei Schritten, Feiertage mit Ansagen: Nach der Vizemeisterschaft 2008 kündigte die TSG an, sich in der Tabelle verbessern zu wollen, und schaffte nach dem anfänglichen Hamm-Schock den entscheidenden Schritt. Trainer Helmut Bußmeyer lässt seine Amtszeit gerne »im Paket« Revue passieren, spricht von »nur fünf Niederlagen in zwei Jahren«. Seine persönlichen Saisonhöhepunkte: Der Supersieg in Schalksmühle und die Derbyerfolge gegen die 97-er. Verfolger Schalksmühle-Halver hielt die TSG Altenhagen-Heepen bis kurz vor Toreschluss »wach«.

Mit dieser Drucksituation ist der Primus gut klargekommen. Obgleich der Aufstieg letztlich souverän erspielt wurde, so erinnert Bußmeyer: »80 Prozent der Saison drohten wir doch bei nur einem verlorenen Spiel auf Platz zwei abzurutschen«. Doch die Trümpfe stachen zuverlässig. Der Bundesliga erfahrene Henrik Ortmann entpuppte sich als »prägende Kraft« im halblinken Rückraum. Florian Öttking wurde dank einer überragenden Hinrunde zum Publikumsliebling. Wie Moritz Schneider die Abwehr zusammenhielt: Chapeau! Und immer öfter blitzte bei Mittelmann Marcel Müller – er erzielte die meisten Treffer – eine gewisse Genialität auf . Die körperliche Fitness, ein Verdienst von Sporttherapeut Ruben Kamminga, war ein weiteres Plus im Fernduell.

»Wir haben das Niveau nach oben angehoben. Das gilt es zu bestätigen, und das werden wir auch schaffen. Wir können überall noch zulegen. Die Aufsteiger aus Westfalen haben in den Vorjahren immer eine gute Rolle spielen können«, blickt Helmut Bußmeyer zuversichtlich nach vorn. »Die Regionalliga ist ja für etliche Spieler kein Neuland«. Auch Neuzugang Tobias Fröbel (Lemgo II) kommt aus dieser Spielklasse. Und die TSG hat noch einiges in petto.

Etwa Sebastian Ziemba. »Ein Juwel«, setzt Geschäftsführer Manfred Quermann große Stücke auf den jungen Burschen mit der enormen Physis. Und sollte die TSG in der Rückrunde die »Kavallerie« benötigen – sie wird kommen: Kreisläufer Carl-Moritz Wagner wird im Januar aus Neuseeland zurückerwartet.

Saisontore:
Marcel Müller 166/51
Henrik Ortmann 161/0
Florian Öttking 156/52
Carl-Moritz Wagner 115/0
Carsten Kappelt 91/1
Jens Limbach 88/0
Johann-David Starck 77/0
Daniel Meyer 59/1
Moritz Schneider 51/0
Christian Grunow 22/4
Sebastian Ziemba 16/0
Jan-Henrik Werner 1/0

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